Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Kuba setzt verstärkt auf erneuerbare Energien: Der nahezu fertiggestellte Solarpark „La Sabana“ in der Provinz Granma soll bald ans Netz gehen und mit einer Leistung von 21 MW zur Stabilisierung der Stromversorgung beitragen. Parallel dazu treiben die Behörden den Ausbau weiterer Solarprojekte voran.
Inmitten der globalen Bemühungen um eine nachhaltigere Energiezukunft setzt Kuba ein bedeutendes Zeichen: Der nahezu fertiggestellte Photovoltaik-Solarpark "La Sabana" in der Provinz Granma steht kurz vor seiner Inbetriebnahme und soll einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des kubanischen Energiesystems leisten.
Der Bau des Solarparks begann im November 2023 und erstreckt sich über eine Fläche von 25 Hektar. Mit einer geplanten Leistung von etwas mehr als 21 Megawatt (MW) soll die Anlage nach ihrer Synchronisation mit dem nationalen Stromnetz jährlich etwa 37,5 Gigawattstunden (GWh) erzeugen. Dies würde nicht nur die Stromversorgung in der Region verbessern, sondern auch Brennstoffimporte im Wert von rund 5,5 Millionen Dollar einsparen. In 14 Brigaden arbeiteten über 300 Arbeiter intensiv an der Umsetzung des Projekts. Trotz leichter Verzögerungen aufgrund von Regenfällen zeigen sich die Verantwortlichen zuversichtlich, das Projekt bis zum 14. März abzuschließen und die neue Anlage dann mit den nationalen Stromnetz zu synchronisieren Der Solarpark "La Sabana" ist Teil einer umfassenden Strategie Kubas zur Förderung erneuerbarer Energien. Im Jahr 2025 plant die Regierung, insgesamt 1.202 MW durch neue Solarparks bereitzustellen. Der Plan vor, im Februar zwei Photovoltaikanlagen in Betrieb zu nehmen, gefolgt von sechs weiteren im März. Anschließend sollen monatlich durchschnittlich fünf weitere Anlagen mit einer Leistung von jeweils 21 MW ans Netz gehen. Diese Investitionen zielen darauf ab, die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und die Umweltbelastung zu minimieren. Der Minister für Energie und Bergbau, Vicente de la O Levy, betonte die Bedeutung dieser Projekte für die nachhaltige Entwicklung des Landes. Trotz der Herausforderungen, die durch die Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA entstehen, setzt Kuba auf den Ausbau erneuerbarer Energien, um die Stromerzeugung zu stabilisieren und die Lebensqualität der Bevölkerung zu verbessern. Ein weiteres Beispiel für Kubas Engagement im Bereich der Solarenergie ist der kürzlich eingeweihte Solarpark "Escuela de Enfermería" im Municipio Cotorro, Havanna. Diese Anlage, die in Zusammenarbeit mit China realisiert wurde, verfügt über 42.588 Paneele mit einer Gesamtleistung von 21,8 MW. Bei der Eröffnung zeigte sich Präsident Díaz-Canel beeindruckt und bezeichnete den Park als "eine Schönheit". Trotz der ambitionierten Solarprojekte steht Kuba vor neuen Herausforderungen in der Energieversorgung. Kürzlich wurde bekannt, dass mehrere Kraftwerksschiffe, die bisher zur Stabilisierung des Stromnetzes beitrugen, das Land verlassen. Diese schwimmenden Kraftwerke waren in den vergangenen Jahren eine wichtige Stütze des Energiesystems, insbesondere in Zeiten hoher Nachfrage oder technischer Ausfälle konventioneller Kraftwerke. Der Bau neuer Solarparks wie "La Sabana" wird daher als ein entscheidender Schritt betrachtet, um den Energiebedarf des Landes langfristig zu sichern. Die Umsetzung solcher Projekte erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen und internationalen Partnern. Der Solarpark "La Sabana" profitiert von der Beteiligung zahlreicher kubanischer Unternehmen sowie der Beratung durch chinesische Spezialisten, die ihre technologischen Erfahrungen einbringen. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Solarparks "La Sabana" markiert einen weiteren Schritt Kubas auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energiezukunft. Durch den kontinuierlichen Ausbau erneuerbarer Energien zeigt das Land, dass es trotz wirtschaftlicher und politischer Herausforderungen entschlossen ist, seinen Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten und die Lebensbedingungen seiner Bevölkerung zu verbessern.
Quelle: Granma (https://t1p.de/d2m6i)
Anzeige (G2)
|
|
Letzte Meldungen
Text: Leon Latozke
Anzeige (G1)
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
Mai 2025
|
Anzeige (G3) |