Kuba startet neue E-Visa-Plattform für einfachere Reiseplanung

Screenshot von evisacuba.cu

Kuba hat eine neue E-Visa-Plattform eingeführt, die es Reisenden ermöglicht, ihr Touristenvisum schnell und unkompliziert online zu beantragen. Die umweltfreundliche, digitale Lösung soll die bisherigen Papierdokumenten ersetzen und steht in Spanisch, Englisch und Französisch zur Verfügung.

​Kuba hat eine neue E-Visa-Plattform eingeführt, die die Beantragung und Verwaltung von Touristenvisa erheblich vereinfacht und beschleunigt. Diese digitale Lösung, die über das Portal evisacuba.cu zugänglich ist, ermöglicht es Reisenden, ihr Visum online zu beantragen, ohne dass physische Dokumente erforderlich sind. Diese Maßnahme ist Teil eines umfassenderen Modernisierungsprozesses des kubanischen Konsularsystems, das sich den aktuellen Bedürfnissen von Touristen anpasst und gleichzeitig die Umwelt durch den Verzicht auf Papierdokumente schont.

Das neue E-Visa-System wurde am 13. August 2024 offiziell aktiviert, nachdem es bereits im Mai auf der nationalen Tourismusmesse angekündigt worden war. Das elektronische Visum ist für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen gültig, und die Bearbeitung erfolgt innerhalb von 72 Stunden. Neben einem noch 6 Monate gültigen Reisepass und einer E-Mail-Adresse sind keine weiteren Dokumente erforderlich. Die Gebühr von 22 Euro kann über verschiedene Zahlungsmethoden beglichen werden, darunter Banküberweisung und Kreditkarte.

Die Website des E-Visa-Portals ist derzeit neben Spanisch nur auf Englisch und Französisch verfügbar.

Die bislang gebräuchlichen Touristenkarten in Papierform (Tarjeta del Turista) sind laut letzten Informationen weiterhin mindestens bis Jahresende gültig.

Insgesamt zielt diese Initiative darauf ab, die Effizienz und Sicherheit des Visumverfahrens zu erhöhen und den Tourismus, der für Kuba eine wichtige Einnahmequelle darstellt, weiter zu fördern. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen das Land konfrontiert ist, unternimmt Kuba damit einen wichtigen Schritt, um den Tourismussektor zu stärken und sich im internationalen Wettbewerb besser zu positionieren.

Quellen: Cubadebate (https://t1p.de/zbk8v)Granma (https://t1p.de/yoffe), Nuevo Herald (https://t1p.de/15jaq)