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Kuba und China sprechen von der besten Phase ihrer bilateralen Beziehungen, die strategisch weiter ausgebaut werden solle. Geplant sind umfassende Projekte in Wirtschaft, Technologie und Wissenschaft sowie eine engere Einbindung Kubas in internationale Foren wie BRICS.
05.06.2025 05:20 Uhr
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Kuba und China haben ihre Partnerschaft nach eigener Einschätzung auf den bislang höchsten Stand gebracht. Bei einem Treffen in Peking erklärten Staatspräsident Miguel Díaz-Canel und Chinas Präsident Xi Jinping, dass ihre Beziehungen „besser denn je“ sind. Diese Formel zog sich wie ein roter Faden durch die gemeinsame Erklärung beider Staatenlenker und markiert nach Ansicht beider Seiten eine neue Phase strategischer Zusammenarbeit.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand der politische Wille, aus der langjährigen Verbundenheit konkrete Projekte zu machen. In ihrer gemeinsamen Erklärung hoben Díaz-Canel und Xi hervor, dass sie „mit fester Entschlossenheit“ den Aufbau einer „Gemeinschaft mit geteilter Zukunft Kuba–China“ beschleunigen wollen. Wirtschaft, Handel, Finanzen, Investitionen und wissenschaftlich-technische Kooperation sollen dafür deutlich ausgeweitet werden. Havanna signalisierte, chinesischen Engagements verstärkt Unterstützung und günstige Rahmenbedingungen zu bieten. Peking wiederum stellte eine aktivere Rolle Kubas in internationalen Wirtschaftsforen in Aussicht – einschließlich einer engeren Anbindung an BRICS und den Neuen Entwicklungsbank dieser Staatengruppe. Die Formel vom „besten Moment“ bekommt auch inhaltlich Gewicht: Beide Seiten verabredeten eine umfassende Intensivierung der Zusammenarbeit in strategischen Zukunftsfeldern. Dazu zählen Cybersicherheit, Nanotechnologie, Lebenswissenschaften, Biomedizin, Agrar- und Lebensmittelproduktion, Biodiversität, Klima- und Umweltschutz, Energie, digitale Transformation, Robotik und Automatisierung. Vorgesehen sind gemeinsame Laboratorien, Technologietransfers sowie erweiterte wissenschaftliche und kulturelle Austauschprogramme im Rahmen des Innovationsplans der Neuen Seidenstraße. Mehrere bilaterale Abkommen – unter anderem zu Landwirtschaft, praktischer Kooperation und Künstlicher Intelligenz – wurden am Rande des Treffens unterzeichnet. In offiziellen Medien der Insel wurde besonders hervorgehoben, dass China einer der engsten politischen und wirtschaftlichen Verbündeten Havannas sei und die heutige Kooperation auf „65 Jahren fruchtbarer Beziehungen“ aufbaue. Xi Jinping und Díaz-Canel bezeichneten sich öffentlich als „gute Freunde, gute Genossen und gute Brüder“ und unterstrichen damit den symbolischen Charakter des Treffens. Die letzte offizielle Reise von Díaz-Canel nach China fand 2022 statt. Die aktuelle Visite ist Teil einer Asientour, die ihn zuvor nach Vietnam führte und in Laos enden soll. In Peking nahm er auch an Veranstaltungen zum 80. Jahrestag des chinesischen Sieges im Krieg gegen Japan und der antifaschistischen Weltkriege teil.
Quelle: La Demajagua (https://t1p.de/faz6v)
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Text: Leon Latozke
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