Neues aus Kuba
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Die ARD-Mediathek zeigt eine Dokumentation über die spannungsreiche Beziehung zwischen Kuba und den USA. Der Film beleuchtet die historische Entwicklung vom Sturz des Diktators Batista über die Kuba-Krise bis zur diplomatischen Annäherung unter Barack Obama und Raúl Castro. Er zeigt, wie sich Kubas Politik und Wirtschaft veränderten und welche Auswirkungen die US-Sanktionen hatten.
Die ARD-Mediathek hat ein Video mit dem Titel "Internationale Krisen - Kuba" in ihr Programm aufgenommen, der sich mit der historischen Entwicklung der diplomatischen Beziehungen zwischen der Karibikinsel und den Vereinigten Staaten befasst. Der Beitrag beleuchtet zentrale Ereignisse von der kubanischen Revolution bis zur Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen zwischen beiden Ländern im Jahr 2015. Dabei werden sowohl die tiefen politischen Gräben als auch die Annäherungsversuche zwischen Havanna und Washington dargestellt.
Historischer Hintergrund: Der Konflikt zwischen Kuba und den USA Die Beziehungen zwischen Kuba und den USA waren jahrzehntelang von Spannungen geprägt. Der Konflikt begann mit der kubanischen Revolution von 1959, bei der das autoritäre Regime des von den USA unterstützten Diktators Fulgencio Batista gestürzt wurde. Angeführt wurde die Revolution von Fidel Castro, seinem Bruder Raúl Castro und dem argentinischen Revolutionär Che Guevara. Ihr Ziel war es, Kuba von ausländischer Einflussnahme zu befreien und eine sozialistische Gesellschaft aufzubauen. Für die USA war das sozialistische Kuba direkt vor ihrer Haustür eine geopolitische Provokation. Die Regierung in Washington reagierte mit Sanktionen und der wirtschaftlichen Isolation des Landes. Diese Spannungen eskalierten in der berühmten Kuba-Krise von 1962, als die Stationierung sowjetischer Atomraketen auf Kuba die Welt an den Rand eines Atomkrieges brachte. Die Krise konnte durch diplomatische Verhandlungen zwischen den USA und der Sowjetunion beigelegt werden, ließ jedoch eine dauerhaft angespannte Beziehung zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba zurück. Die Annäherung zwischen Kuba und den USA Trotz des Endes des Kalten Krieges hielt die feindselige Politik der USA gegenüber Kuba an. Das US-Embargo blieb bestehen, und Kuba blieb ein sozialistischer Staat. Doch unter der Regierung von Raúl Castro begann das Land wirtschaftliche Reformen umzusetzen und teilweise die Privatwirtschaft zuzulassen. Diese Entwicklungen ebneten den Weg für eine diplomatische Annäherung. Ein symbolträchtiges Ereignis war der Handschlag zwischen US-Präsident Barack Obama und Raúl Castro im April 2015 auf dem Amerika-Gipfel in Panama. Kurz darauf nahmen die USA und Kuba offiziell ihre diplomatischen Beziehungen wieder auf. Es folgte die Wiedereröffnung der Botschaften in Washington und Havanna sowie Lockerungen im Reise- und Handelsverkehr zwischen beiden Ländern. Diese Annäherung wurde international als historischer Schritt gewürdigt. Der in der ARD-Mediathek verfügbare Film zeichnet die Ereignisse rund um die Kuba-Krise nach und stellt die Entwicklung der diplomatischen Beziehungen zwischen Kuba und den USA bis zur Annäherung unter Obama dar. Dabei wird die historische Bedeutung der Kuba-Krise als einer der gefährlichsten Momente des Kalten Krieges hervorgehoben. Besonders für Zuschauer, die sich für die politische Geschichte Kubas interessieren, ist diese Dokumentation eine wertvolle Informationsquelle.
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Text: Leon Latozke
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