Neues aus Kuba
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Kuba und Vietnam haben eine gemeinsame Firma im Bereich Biotechnologie und Pharmazie gegründet, um Hochtechnologie-Medikamente zu entwickeln und zu produzieren. Die Kooperation basiert auf einem Abkommen zwischen Kubas BioCubaFarma und Vietnams Genfarma Holdings und wurde in Anwesenheit der Staatschefs beider Länder besiegelt.
Abbildung: Präsident Miguel Díaz-Canel bezeichnete die Gründung des Joint Ventures als einen Meilenstein in zwischen Kuba und Vietnam. (Bildquelle: Prensa Latina © Prensa Latina)
Kuba und Vietnam haben ihre bilaterale Zusammenarbeit im Bereich der Hochtechnologie entscheidend vertieft. In Havanna wurde am 20. Mai eine neue biotechnologische und pharmazeutische Gemeinschaftsfirma ins Leben gerufen. Die Gründung dieses Joint Ventures markiert einen weiteren Meilenstein in der strategischen Partnerschaft beider Länder, die bereits durch eine Vielzahl von Kooperationsabkommen gefestigt ist.
Die neue Unternehmung entsteht aus der Zusammenarbeit zwischen der kubanischen Firma BCF, einem Unternehmen des staatlichen Biotech-Konzerns BioCubaFarma, und dem vietnamesischen Unternehmen Genfarma Holdings. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte in Anwesenheit von Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel und dem vietnamesischen Vizegesundheitsminister Do Xuan Tuyen, was den hohen politischen Stellenwert der Initiative unterstreicht. Ziel der gemeinsamen Firma ist es, Medikamente mit hoher technologischer Wertschöpfung zu entwickeln und zu produzieren. Im Zentrum steht dabei die Übertragung kubanischer Biotech- und Pharma-Technologien an den vietnamesischen Partner. Zugleich soll die neue Gesellschaft Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Vietnam selbst fördern, um neue Produkte für den internationalen Markt zu erschließen. Mayda Mauri Pérez, Präsidentin von BioCubaFarma, betonte die strategische Ausrichtung der Initiative. Die Exporte der in Kuba entwickelten und produzierten Medikamente sollen neue Einnahmen generieren, die wiederum für die nationale Arzneimittelversorgung genutzt werden. Darüber hinaus verfolgt das Unternehmen ehrgeizige internationale Ziele mit einem Fokus auf asiatische Märkte und weitere Weltregionen. Präsident Díaz-Canel sprach von einem „bedeutenden Ereignis“ für die bilaterale Kooperation und hob die „tiefen und historischen“ Beziehungen zu Vietnam hervor. Das neue Projekt beweise, wie durch gemeinsame Initiativen beiderseits Vorteile geschaffen werden könnten. In den letzten Jahren haben Kuba und Vietnam ihre wirtschaftlichen und politischen Beziehungen deutlich intensiviert. Offiziellen Angaben zufolge wurden über 50 Kooperationsvereinbarungen in Bereichen wie Wirtschaft, Handel, Investitionen, Bildung und Wissenschaft abgeschlossen. Vietnam hat sich dabei zu Kubas zweitgrößtem Handelspartner und zum führenden asiatischen Investor auf der Insel entwickelt. Die neue biotechnologische Allianz könnte nicht nur zu einer weiteren Vertiefung dieser Partnerschaft führen, sondern auch zur Stärkung der kubanischen Pharmaindustrie beitragen – einem Sektor, der für die wirtschaftliche Erholung des Landes zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Quellen: Prensa Latina (https://t1p.de/yk91w), EFE (https://t1p.de/wkpn8)
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Text: Leon Latozke
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