Neues aus Kuba
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In Kuba hat die Zollbehörde (Aduana General de la República) kürzlich ihre Maßnahmen zur Bekämpfung des illegalen Devisenhandels verstärkt, insbesondere an Flughäfen. Der Grund für diese verstärkten Kontrollen ist ein deutlicher Anstieg des Schmuggels von Devisen und die andauernde Knappheit an Bargeld, die die kubanische Wirtschaft erheblich belastet.
Nach den neuesten Berichten hat die Zollbehörde einen signifikanten Anstieg der beschlagnahmten Beträge festgestellt. Im ersten Quartal 2024 wurden über 3,2 Millionen kubanische Pesos und 91.000 US-Dollar von Reisenden beschlagnahmt, die versuchten, mehr als die gesetzlich erlaubten 5.000 US-Dollar oder den Gegenwert in anderen Währungen aus Kuba zu schmuggeln. Diese Zahl ist im Vergleich zu den Vorjahren erheblich gestiegen, was auf die zunehmende Häufigkeit solcher Verstöße hinweist. Kuba erlaubt Reisenden, bis zu 5.000 US-Dollar oder deren Gegenwert in anderen frei konvertierbaren Währungen (MLC) ohne spezielle Genehmigung auszuführen. Für höhere Beträge ist eine Genehmigung des Zentralbank erforderlich. Diese Regelungen sind Teil der Bemühungen der kubanischen Regierung, den Devisenabfluss zu kontrollieren und die finanzielle Stabilität des Landes zu wahren. Dennoch zeigen Berichte, dass der illegale Devisenhandel auf dem Schwarzmarkt floriert, da viele Menschen versuchen, durch den Verkauf von Devisen zu hohen Preisen von der Knappheit auf dem offiziellen Markt zu profitieren. Ein besonders auffälliger Fall war die Festnahme einer kubano-amerikanischen Frau, die bei der Einreise in die USA mit über 100.000 US-Dollar ohne Deklaration erwischt wurde. Die verstärkten Kontrollen beinhalten unter anderem den Einsatz von Röntgenscannern und das genaue Überprüfen von Gepäckstücken. In einigen Fällen wurden die Geldbeträge in unkonventionellen Verstecken gefunden, wie zum Beispiel in Plastikrollen oder in verschiedenen Teilen des Körpers und des Gepäcks der Reisenden. Die Behörden setzen diese Maßnahmen in der Hoffnung ein, den illegalen Devisenhandel zu reduzieren und die Finanzstabilität zu gewährleisten. Die aktuellen Entwicklungen zeigen eine zunehmende Besorgnis über die Auswirkungen der Devisenknappheit auf die wirtschaftliche Lage Kubas. Während die Regierung versucht, durch strenge Vorschriften und Kontrollen die finanzielle Ordnung aufrechtzuerhalten, bleibt der Schwarzmarkt eine bedeutende Herausforderung, die weiterhin ungelöst ist.
Quelle: X (https://t1p.de/w3zz3)
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Text: Leon Latozke
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