Neues aus Kuba
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Die kubanische Luftwaffe, offiziell "Revolutionäre Flugbabwehr- und Luftstreitkräfte" (Defensa Antiaérea y Fuerza Aérea Revolucionaria - DAAFAR), war einst die mächtigste in Lateinamerika. 1988 schrieb die US-amerikanische Zeitschrift The Atlantic: "Seit 1980 ist Kuba die am gründlichsten militarisierte Nation der Welt geworden... Die kubanische Luftwaffe... ist eine sehr schlagkräftige. Ihre Stärke beträgt 18.500 Mann... mit 250 Kampfflugzeugen... Die kubanische Militärmaschinerie ist wesentlich mächtiger als die jeder anderen lateinamerikanischen Nation - Brasilien eingeschlossen.“
Heute würde die DAAFAR ein hervorragendes Luftwaffenmuseum abgeben. Die DAAFAR umfasst eine beeindruckende Sammlung von Flugzeugen sowjetischer Herkunft, die größtenteils aus der Zeit des Kalten Krieges stammt, darunter MiG-21s, MiG-23s und MiG-29s. Diese Maschinen, die einst als Spitzenmodelle galten, sind heute technologisch überholt, aber weiterhin flugfähig und einsatzbereit. Trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten und begrenzter Ressourcen hat Kuba es geschafft, diese Flugzeuge durch regelmäßige Wartung, eigene Ersatzteilproduktion und gelegentliche Modernisierungen in Betrieb zu halten, was von der Ingenieurskunst und dem Einfallsreichtum der kubanischen Techniker und Piloten zeugt. Ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der kubanischen Luftwaffe ist die Schweinebucht-Invasion 1961, bei der kubanische Piloten erfolgreich gegen die von den USA unterstützte Invasionsarmee kämpften. Diese historische Leistung wird bis heute als symbolischer Sieg gegen äußere Aggressionen gefeiert. Während dieser vier Tage andauernden Kämpfe flogen zehn kubanische Piloten insgesamt 70 Einsätze und erzielten bemerkenswerte Erfolge gegen die Invasoren, darunter die Zerstörung von zwei Schiffen und acht bestätigte Abschüsse von B-26-Bombern. Trotz der Herausforderungen durch das Embargo und die begrenzten Ressourcen hat Kuba Wege gefunden, seine Luftstreitkräfte betriebsfähig zu halten. Dazu gehört auch die Nutzung von Ersatzteilen aus anderen Ländern und Eigenproduktionen, um die Flugzeuge flugfähig zu halten. Diese Bemühungen sind ein Zeugnis der Widerstandsfähigkeit und des Einfallsreichtums der kubanischen Techniker und Ingenieure. Neben den Kampfflugzeugen betreibt Kuba auch Trainingsflugzeuge wie die Aero L-39 Albatros sowie Transportflugzeuge und Hubschrauber, die für verschiedene militärische und humanitäre Aufgaben eingesetzt werden. Die DAAFAR spielt eine zentrale Rolle bei der Verteidigung des kubanischen Luftraums und dient als Symbol der nationalen Souveränität und des Widerstands gegen äußere Einflüsse.
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Text: Leon Latozke
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