Neues aus Kuba
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Kubanischen Meteorologen warnen, dass die Hurrikansaison in der Nordatlantikregion, die den Golf von Mexiko und das Karibische Meer einschließt, in eine sehr aktiven Phase eintritt. Nach Analyse historischer Daten, aktueller Wetterbedingungen und langfristiger Vorhersagen stufen die kubanischen Experten die bevorstehende Phase der Hurrikansaison als besonders gefährlich ein. Laut dem kubanischen Institut für Meteorologie begann der kritischste Zeitraum der Hurrikansaison am 20. August und wird etwa sechs Wochen andauern. Diese Zeitspanne gilt als der Höhepunkt der saisonalen Aktivität, in der rund 85 % der Hurrikanaktivität einer gesamten Saison auftreten. Während bisher noch weitgehend ruhiges Wetter erwartet wird, könnte die Hurrikanaktivität ab der letzten Augustwoche erheblich zunehmen. Experten prognostizieren, dass die Intensität der Hurrikane deutlich steigen könnte, was eine ernste Bedrohung für die Region darstellt. Für den weiteren Verlauf der Saison erwarten die Meteorologen die Bildung von insgesamt 15 tropischen Stürmen, von denen neun die Kategorie eines Hurrikans erreichen könnten. Besonders besorgniserregend ist die hohe Wahrscheinlichkeit, dass mindestens ein Hurrikan im Karibischen Meer entsteht und sich intensiviert. Die Wahrscheinlichkeit, dass Kuba von einem Hurrikan getroffen wird, liegt bei 80 %, während die Wahrscheinlichkeit, dass zumindest ein tropischer Sturm die Insel erreicht, sogar 90 % beträgt. Ein entscheidender Faktor für diese erhöhte Aktivität sind die außergewöhnlich hohen Wassertemperaturen im Nordatlantik. Seit Juni 2023 haben diese Temperaturen jeden Monat neue Rekorde für den Zeitraum von 1951 bis 2024 aufgestellt und bieten ideale Bedingungen für die Entstehung und Verstärkung tropischer Wirbelstürme. Diese ungewöhnlich hohen Temperaturen begünstigen nicht nur die Entstehung von Hurrikanen, sondern können auch deren Intensität erheblich verstärken. Zudem könnten die derzeit neutralen Bedingungen im Pazifik, kombiniert mit der möglichen Entwicklung eines La Niña-Ereignisses ab September oder Oktober, die Hurrikanaktivität weiter verstärken. Bereits in der ersten Hälfte der Saison haben sich fünf tropische Stürme gebildet, von denen drei (Beryl, Debby und Ernesto) zu Hurrikanen wurden. Diese überdurchschnittliche Aktivität verdeutlicht die Dringlichkeit der aktuellen Warnungen. Kuba hat weltweit einen Ruf für seine effektive und gut organisierte Zivilschutzstruktur, die insbesondere im Umgang mit Wirbelstürmen sehr erfahren ist. Das Land setzt auf umfassende Präventionsmaßnahmen, die von regelmäßigen Evakuierungsübungen bis hin zu detaillierten Notfallplänen reichen. Umfassende Aufklärungs- und Schulungsprogramme informieren die Bevölkerung über die Gefahren von Wirbelstürmen und die notwendigen Schritte, um sich selbst und ihre Familien zu schützen. Die kubanischen Behörden koordinieren zudem eng mit lokalen und nationalen Medien, um sicherzustellen, dass die Bevölkerung jederzeit über die aktuelle Wetterlage und mögliche Evakuierungen informiert ist. Eine der effektivsten Maßnahmen des kubanischen Zivilschutzes ist die rechtzeitige Evakuierung gefährdeter Gebiete. Sobald ein Hurrikan eine Bedrohung darstellt, werden Evakuierungen in großer Eile, aber organisiert und strukturiert durchgeführt. Dabei wird großer Wert darauf gelegt, besonders gefährdete Gruppen wie ältere Menschen, Kinder und Kranke zu schützen. Notunterkünfte sind in Kuba gut vorbereitet und ausgestattet, um den evakuierten Personen während des Sturms Schutz zu bieten. Quellen: Radio Habana (https://t1p.de/cye53), Prensa Latina (https://t1p.de/ftvqs)
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Text: Leon Latozke
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