Neues aus Kuba
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Die kubanische Regierung hat die Genehmigung zum Import von Stromgeneratoren bis Januar 2025 verlängert. Die Verlängerung erlaubt es Privatpersonen, Generatoren mit einer Leistung von über 900 Watt einzuführen, um die Auswirkungen der Stromausfälle im täglichen Leben abzufedern. Die kubanische Regierung hat angesichts der anhaltenden Energiekrise auf der Insel erneut beschlossen, den Import von Stromgeneratoren zu verlängern. Die offizielle Genehmigung wurde durch die Resolution 312/2024 des kubanischen Ministeriums für Finanzen und Preise in der Gaceta Oficial der Republik Kuba veröffentlicht. Diese erlaubt es bis zum 31. Januar 2025, Stromgeneratoren mit einer Leistung von über 900 Watt für den nicht-kommerziellen Gebrauch zu importieren. Diese Entscheidung wurde inmitten schwerwiegender Energieengpässe getroffen, die landesweite Stromausfälle von bis zu 12 Stunden zur Folge haben. Der Grund für die Verlängerung der Maßnahme liegt in den "Vorteilen für den privaten Sektor", die sich aus dem Import von Generatoren ergeben. Damit soll den Bürgern geholfen werden, die durch die ständigen Stromausfälle stark belastet werden. Es handelt sich um eine "außergewöhnliche" Maßnahme, die ursprünglich mit der Resolution 218 aus dem Jahr 2022 eingeführt wurde. Diese erlaubte bereits bis zum 31. Dezember 2022 den Import von Stromgeneratoren über 900 Watt, was zuvor durch strengere Importbeschränkungen untersagt war. Diese Genehmigung war bereits zuvor, im Juni 2024, bis zum 30. September 2024 verlängert worden. Doch angesichts der unvermindert andauernden Energiekrise sah sich die kubanische Regierung gezwungen, den Import von Generatoren weiter zu ermöglichen, um den dringenden Bedarf der Bevölkerung zu decken. Die Energiekrise, die das Land seit mehreren Jahren stark beeinträchtigt, bleibt alarmierend. Berichte der kubanischen Unión Eléctrica weisen darauf hin, dass die Stromausfälle auf der Insel teils mehr als 1.200 Megawatt betreffen, was schwerwiegende Auswirkungen auf das tägliche Leben der Kubaner hat. Die Regierung plant weiterhin Stromabschaltungen, die im ganzen Land umgesetzt werden. Eine jüngst von China geleistete Spende von Generatoren, die landesweit verteilt werden sollen, um die dringendsten Bedürfnisse zu lindern, stellt keine dauerhafte Lösung für das tieferliegende Problem dar. Diese gespendeten Generatoren werden in den Hauptkraftwerken Kubas eingesetzt, können aber lediglich kurzfristige Erleichterung bieten. Die strukturellen Defizite im kubanischen Stromversorgungssystem bleiben weiterhin bestehen. Das Hauptproblem liegt nicht nur an der maroden Strominfrastruktur, sondern auch an der mangelnden Brennstoffversorgung, die ebenfalls die Stromerzeugung beeinträchtigt. Die Energieproduktion bleibt weit unter dem Bedarf des Landes, und es wird erwartet, dass die Energiekrise anhält, bis grundlegende strukturelle Reformen in der kubanischen Energiepolitik umgesetzt werden. Quelle: Gaceta Officiál (https://t1p.de/7gsbi)
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Text: Leon Latozke
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