Neues aus Kuba
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(Bildquelle: Spirits Business © )
Die kubanischen Rum-Marken Black Tears Dry Spiced und La Progresiva werden künftig auch auf dem deutschen Markt erhältlich sein. Das britische Unternehmen Island Rum Brands, das mit der kubanischen Regierung eine Produktionsvereinbarung für diese Marken unterhält, hat hierzu eine Vertriebskooperation mit dem Karlsruher Unternehmen Kammer-Kirsch geschlossen. Deutschland wird damit nach Großbritannien, Frankreich und Kasachstan ein weiterer europäischer Absatzmarkt für die beiden Premium-Spirituosen.
Die Brennerei Kammer-Kirsch in Karlsruhe, Deutschland, wurde 1909 gegründet. Das Unternehmen importiert seit mehr als drei Jahrzehnten hochwertige Spirituosen nach Deutschland und deckt bundesweit alle Vertriebskanäle ab. Helena Zakmane, internationale Handels- und Marketingdirektorin von Island Rum Brands, sagte: „Die Bedeutung des deutschen Marktes für die Rum-Kategorie kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. „Für unsere Marken ist diese Einführung ein besonders wichtiger Meilenstein, da wir einen der größten, aber auch anspruchsvollsten Märkte in Europa betreten.“ Black Tears, das von Island Rum Brands als erster gewürzter Rum aus Kuba beworben wird, soll in Deutschland über alle wichtigen Vertriebskanäle für alkoholische Getränke verfügbar sein. Die hochwertige Variante La Progresiva hingegen wird gezielt über Fachgeschäfte sowie die Gastronomie vermarktet. Helena Zakmane, internationale Vertriebs- und Marketingleiterin von Island Rum Brands, betonte die strategische Bedeutung der Expansion: "Der deutsche Markt gehört zu den größten, aber auch anspruchsvollsten in Europa. Ich bin überzeugt, dass die Zusammenarbeit mit Kammer-Kirsch langfristig erfolgreich sein wird." Die Expansion kubanischer Rumsorten erfolgt in einer Zeit, in der der Markt durch zahlreiche Übernahmen und Umstrukturierungen geprägt ist. Der Spirituosenkonzern Diageo veräußerte vor wenigen Monaten die venezolanische Marke Pampero an Gruppo Montenegro und trennte sich kürzlich von der Marke Cacique, die nun von La Martiniquaise-Bardinet übernommen wurde. Auch Pernod Ricard verkaufte im August den südafrikanischen Rum Red Heart an KWV. Trotz dieser Marktbewegungen bleibt Havana Club International, ein Joint Venture zwischen dem kubanischen Staatsunternehmen Cuba Ron und Pernod Ricard, eine feste Größe in der Branche. Die anhaltende US-Handelsblockade erschwert allerdings weiterhin den Export kubanischer Rumsorten in die Vereinigten Staaten. Zudem leidet die Produktion unter den wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes, insbesondere aufgrund der Rückgänge in der Zuckerrohrernte. Dennoch verzeichnete Havana Club International von Juli 2023 bis Juni 2024 einen Umsatzanstieg von acht Prozent. Wichtige Exportmärkte bleiben neben Deutschland auch Frankreich, Spanien, Italien und zunehmend China.
Quellen: Drinks Intel (https://t1p.de/a0quu), Spirits Buisiness (https://t1p.de/buudg)
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Text: Leon Latozke
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