Kubanische Schüler dürfen Sommerferien 2025 in St. Petersburg verbringen

2025 sollen die besten kubanischen Schüler ihre Sommerferien in St. Petersburg verbringen. Der Aufenthalt fällt mit dem renommierten "Scharlachrote Segel"-Festival zusammen, das den Schulabschluss in Russland feiert. Die Einladung, initiiert vom Gouverneur der Stadt, Alexander Beglov, ist Teil einer kulturellen Austauschinitiative und soll die wachsende strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern symbolisieren.

Abbildung: Die Brigg Rossiya mit purpurroten Segeln (2019) von  Okras, Zuschnitt KUBAKUNDE, CC BY-SA 4.0

Die besten Absolventen kubanischer Schulen erhalten im Sommer 2025 die Gelegenheit, ihre Ferien in der St. Petersburg zu verbringen. Die Initiative wurde von Alexander Beglov, dem Gouverneur der russischen Stadt, verkündet, der das Bildungskomitee der Stadt mit den "notwendigen Vorbereitungen" beauftragte. Ziel der Einladung ist es, den Schülerinnen und Schülern einen Aufenthalt zu ermöglichen, der kulturellen Austausch und Bildungsförderung miteinander verbindet.

Beglov betonte die enge Beziehung Kubas zu Russland, die auf gemeinsamen historischen Erlebnissen beruht. Kuba würdige die russische Kultur, Sprache und die Werte der "Russischen Welt". Ein sichtbares Symbol dieser Beziehungen ist die Kathedrale der Ikone der Gottesmutter von Kasan in Havanna, die auf Initiative von Fidel Castro errichtet wurde. „Die Kubaner kümmern sich um die Gräber unserer Landsleute und respektieren unsere Kultur, die russische Sprache und die Werte der russischen Welt. Die 3.000 Mitglieder zählende russische Gemeinde in Kuba hält den Kontakt zum Mutterland aufrecht“, so Beglov weiter.

Bereits im November 2024 besuchte der Gouverneur dire Karibikinsel. Während des Besuchs traf er sich mit Präsident Miguel Díaz-Canel sowie weiteren hochrangigen Vertretern der kubanischen Regierung, darunter der stellvertretende Premierminister Ricardo Cabrisas Ruiz. Thematisch standen die wirtschaftliche Zusammenarbeit sowie die Intensivierung des Kulturaustauschs im Vordergrund.

Der Aufenthalt der kubanischen Schüler in St. Petersburg soll im Rahmen des "Alyje parussa"-Festivals ("Purpurroten Segel") erfolgen. Diese jährliche Feier markiert traditionell das Ende des Schuljahres für russische Abiturienten und zieht tausende Besucher an. Es findet jährlich in der zweiten Junihälfte statt und wurde von dem populären Kinderbuch Das Purpursegel von Alexander Grin inspiriert. 

Alexander Beglov betonte während seines Besuchs in Kuba, dass der "Russische Welt"-Gedanke trotz geografischer Distanz und aktueller Herausforderungen lebendig bleibe. Dies sei kürzlich auch beim Weltkongress des Russischen Volkes in Moskau bekräftigt worden, an dem Beglov teilnahm. Er hob hervor, dass das Beispiel Leningrads (heute St. Petersburg) für den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro ein Sinnbild für Mut und Widerstandskraft war.

Quelle:  Spbdnevnik (https://t1p.de/8x3rd)