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Kubas Leichtathleten haben bei der Weltmeisterschaft 2025 in Tokio ihr bestes Ergebnis seit Jahren erzielt. Leyanis Pérez sicherte sich Gold im Dreisprung der Frauen, während Silinda Morales (Diskus) und Lázaro Martínez (Dreisprung) Bronze gewannen. Mit Rang 16 im Medaillenspiegel und zwei neuen nationalen Rekorden bestätigte die Karibikinsel ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit.
23.09.2025 07:19 Uhr
Abbildung: Symbolbild 2023 World Athletics Championships Day 7 Leyanis Pérez von Erik van Leeuwen. Verwendet unter der GNU Free Documentation License, Version 1.2. Vollständiger Lizenztext: https://www.gnu.org/licenses/fdl-1.2.html.
Mit einer Medaille aus Gold und zwei aus Bronze hat Kuba bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft 2025 in Tokio sein stärkstes Resultat seit Jahren erzielt. In einem von den USA, Kenia und Kanada dominierten Medaillenspiegel beendete die Delegation der Karibikinsel das Turnier auf Rang 16 – ein Erfolg, der Beobachter und Fachleute gleichermaßen überraschte.
Für den größten Triumph sorgte Leyanis Pérez, die im Dreisprung der Frauen nicht nur Weltmeisterin wurde, sondern auch die amtierende Olympiasiegerin Yulimar Rojas aus Venezuela entthronte. Damit errang Kuba erstmals seit Doha 2019 wieder einen WM-Titel. Hinzu kamen zwei Bronzemedaillen: Silinda Morales im Diskuswurf und Lázaro Martínez im Dreisprung, der mit 17,49 Metern seine Saisonbestleistung aufstellte. In der Punktewertung belegte das kubanische Team ebenfalls Rang 16 mit 32 Zählern. Neben den Medaillengewinnern überzeugten weitere Athleten mit Spitzenleistungen. Diskuswerfer Mario Díaz erreichte unter schwierigen Regenbedingungen den fünften Platz (64,71 Meter), Dreispringerin Liadagmis Povea wurde Vierte, und Sprinterin Roxana Gómez stellte über 400 Meter mit 49,48 Sekunden einen neuen Landesrekord auf. Auch Langstreckenläuferin Anisleidis Ochoa setzte ein Ausrufezeichen: Mit 15:31,35 Minuten über 5000 Meter unterbot sie die bisherige nationale Bestmarke. Mittelstrecklerin Daily Cooper verbesserte ihre persönliche Bestzeit über 800 Meter auf 1:58,16 Minuten. Besondere Aufmerksamkeit erhielt der Dreisprung der Männer, der stark von der kubanischen Schule geprägt war. In der Finalrunde standen drei Athleten mit kubanischen Wurzeln, allerdings unter unterschiedlichen Flaggen: Der inzwischen für Portugal startende Pedro Pablo Pichardo gewann Gold mit 17,91 Metern, Martínez holte Bronze für Kuba, und Andy Díaz vertrat Italien. Der olympische Champion Jordan Díaz, mittlerweile für Spanien aktiv, konnte verletzungsbedingt nicht antreten. Das Abschneiden in Tokio zeigt, dass der kubanische Leichtathletiknachwuchs trotz Abwanderung einzelner Spitzenkräfte international konkurrenzfähig bleibt. Zwei nationale Rekorde, drei Medaillen und mehrere Platzierungen unter den Top Acht lassen erwarten, dass die „Königin der Spiele“ auf der Insel 2025 zu den erfolgreichsten Sportarten zählen wird.
Quelle: JIT (https://t1p.de/ez1yv)
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Text: Leon Latozke
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