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Kubas Energieminister Vicente de la O Levy warnt vor anhaltenden Stromausfällen bis 2025. Ohne kurzfristige Lösung kämpft das Land mit Brennstoffknappheit und veralteten Kraftwerken. Erneuerbare Energien sollen langfristig helfen.
Die Energiesituation in Kuba bleibt weiterhin angespannt, und die Bevölkerung leidet unter massiven Stromausfällen. In einer jüngsten Erklärung gab Kubas Energieminister Vicente de la O Levy zu, dass das Land nicht über ausreichende Brennstoffreserven verfügt, um die derzeitige Energiekrise zu bewältigen. Die Situation sei „kritisch“ und „angespannt“, und jede Verzögerung, sei es durch verspätete Öltanker oder andere logistische Probleme, führe zu einem Mangel an verfügbarem Brennstoff, was wiederum die Stromversorgung beeinträchtige. Diese Engpässe haben zu landesweiten Stromausfällen geführt, die einen Großteil der Insel betreffen und das tägliche Leben der Bevölkerung erheblich beeinträchtigen.
Laut De la O Levy gibt es keine kurzfristige Lösung für die Probleme des nationalen Stromnetzes (SEN), das seit Jahren unter massiven technischen Defiziten leidet. Die veralteten und wartungsbedürftigen thermischen Kraftwerke, die die Hauptquelle der Stromerzeugung des Landes darstellen, sind wiederholt ausgefallen und können nur begrenzt instandgehalten werden. Obwohl die kubanische Regierung unter Miguel Díaz-Canel erhebliche finanzielle Mittel für den Kauf von Brennstoffen und Ersatzteilen bereitstellt, wird die vollständige Wiederherstellung des SEN erst langfristig erwartet. Dies bedeute, dass die Stromausfälle voraussichtlich bis mindestens 2025 andauern werden, so De La O Levy Die Regierung plant jedoch die schrittweise Einbindung erneuerbarer Energien, insbesondere durch die Installation neuer Photovoltaikanlagen, die das nationale Stromnetz entlasten sollen. Diese Projekte laufen bereits, und der Energieminister hofft, dass im Laufe des Jahres 2025 eine zunehmende Zahl von Megawatt aus diesen Anlagen zur Verfügung stehen wird. Gleichzeitig werden ältere thermische Kraftwerke repariert, aber diese Arbeiten könnten bis zu einem Jahr dauern. Für die größte Anlage in Havanna wird ein Abschluss der Instandhaltungsarbeiten erst in einem Jahr erwartet, während kleinere Kraftwerke in einigen Monaten zusätzliche Kapazitäten liefern sollen. Trotz dieser Bemühungen und Pläne für eine Erholung der Stromversorgung in Kuba bleibt die Lage für die Bevölkerung düster. Die täglichen Stromausfälle haben das Vertrauen in die Regierung weiter erschüttert, und viele Kubaner fragen sich, wann konkrete Ergebnisse sichtbar werden. De la O Levy betonte jedoch, dass es keine schnellen Lösungen gebe, und erklärte, dass die langfristige Strategie des Landes darin bestehe, die Stromerzeugung durch die Nutzung heimischer Brennstoffe und erneuerbarer Energiequellen zu steigern. Darüber hinaus wies der Minister auf die Schwierigkeiten hin, mit denen Kuba aufgrund des US-Embargos konfrontiert ist. Dieses beeinträchtigt sowohl die Importe von Brennstoffen als auch die notwendigen Logistik- und Transportmöglichkeiten für den Aufbau der Solarenergieprojekte. Trotz dieser Herausforderungen hat Kuba Fortschritte gemacht, wie De la O Levy erklärte, indem es Vereinbarungen zum Kauf von Schiffen und Containern getroffen hat, um die benötigte Ausrüstung zu importieren. Es wird jedoch erwartet, dass auch in Zukunft weitere Hindernisse auftreten werden.
Quelle: Cubadebate (https://t1p.de/vfllu)
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Text: Leon Latozke
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