Neues aus Kuba
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Die renommierte "Mexikanische Akademie der Spanischen Sprache" hat den kubanischen Schriftsteller für seine Verdienste um die lateinamerikanische Literatur in ihre Reihen aufgenommen.
Leonardo Padura (Bildquelle: ADN © NA)
Der bekannte kubanische Schriftsteller Leonardo Padura wurde vergangene Woche (18.) zusammen mit seinem Kollegen aus Nicaragua, Sergio Ramirez, in die Liste korrespondierenden Mitglieder der Academia Mexicana de la Lengua (AML), der Korrespondenzakademie der Königlich Spanischen Akademie (Real Academia Española) in Mexiko, aufgenommen.
Laut dem offiziellen Kommuniqué der renommierten Institution wurden beide von den Akademiemitgliedern Jaime Labastida, Vicente Quirarte und Jorge Ruiz Dueñas vorgeschlagen. Mit der Aufnahme Paduros würdigt die Akademie dessen Bedeutung für die lateinamerikanische Literatur. Padura gehört zu den erfolgreichsten und populärsten zeitgenössischen Schriftstellern Kubas und erscheint auf deutsch beim Union Verlag in Zürich. "Er ist der Autor von Kriminalromanen, die das Genre zu einer großen Kunst gemacht haben, wie die Tetralogie Las cuatro estaciones (dt. Das Havanna-Quartett) aus den Romanen Pasado perfecto (dt. Ein perfektes Leben), Vientos de cuaresma (dt. Handel der Gefühle), Máscaras (dt. Labyrinth der Masken) und Paisaje de otoño (dt. Meer der Illusionen), und von Werken, die erschöpfende Recherchen erfordern, wie El hombre que amaba a los perros (dt. Der Mann der Hunde liebte), in dem er den Aufenthalt und Tod von Leo Trotzki in Mexiko erzählt. Als Chronist, Journalist, Baseball- und Musikliebhaber wurde Paduras Karriere bisher unter anderem mit dem Prinzessin-von-Asturien-Preis gekrönt", führen die mexikanischen Akademiemitglieder weiter aus. Im vergangenen August veröffentlichte Padura seinen neuesten Roman Como polvo en el viento, der vom Exil auf der Insel handelt und bisher noch nicht auf deutsch erschienen ist. Padura, der neben dem Prinzessin-von-Asturien-Pries zahlreiche weitere Auszeichnungen erhalten hat wie z. B. den renommierten spanischen Krimi-Preis Premio Hammett, hat in Kuba Tausende von Anhängern, doch seine Arbeit wird in den offiziellen Medien, die auch die internationalen Erfolge des Schriftstellers in der Regel nicht aufgreifen, praktisch nicht erwähnt.
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Text: Leon Latozke
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