Neues aus Kuba
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(Bildquelle: ACN © N. N.)
Inmitten der anhaltenden Herausforderungen für Kubas Energieversorgung hat die Volksrepublik China eine bedeutende Hilfe geleistet. Am 29. Dezember 2024 traf in Havanna eine umfangreiche Lieferung von Ersatzteilen und Zubehör für Stromgeneratoren ein. Diese Unterstützung ist Teil eines bilateralen Projekts, das auf Abkommen zwischen Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel und Chinas Staatschef Xi Jinping zurückgeht. Ziel ist es, die Energieversorgung der Insel nachhaltig zu verbessern.
Die Lieferung umfasst 69 Tonnen an Komponenten wie Kühler, Motoren und weitere Ersatzteile. Damit sollen 38 dieselbetriebene Generatoren instand gesetzt werden, die eine Gesamtleistung von 53,2 Megawatt erbringen können – ausreichend, um etwa 53.200 Haushalte mit Strom zu versorgen. Deborah Rivas Saavedra, stellvertretende Ministerin für Außenhandel und Investitionen, hob die Bedeutung dieser Lieferung hervor. „Diese Spende der chinesischen Regierung zeigt echte Solidaritat und ist ein wesentlicher Beitrag zur Stabilisierung der Energieversorgung in Kuba“, erklärte sie während einer Empfangszeremonie. Gleichzeitig betonte sie die Notwendigkeit solcher Unterstützung angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten des Landes. Breiter angelegtes Energieprojekt Die aktuelle Lieferung ist Teil eines umfangreicheren Projekts, das darauf abzielt, insgesamt 400 Megawatt an dezentraler Stromerzeugungskapazität wiederherzustellen. Neben der Reparatur von Dieselgeneratoren sollen auch 50 Schwerölgeneratoren gewartet werden. Hua Xin, Chinas Botschafter in Kuba, erklärte, dass weitere Lieferungen folgen werden. „Wir hoffen, dass dieses Projekt die Bemühungen Kubas unterstützt, die Stabilität der Stromversorgung zu sichern und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern“, sagte er. Gleichzeitig verwies er auf die engen Beziehungen zwischen den beiden Ländern, die unter der strategischen Führung von Xi Jinping und Díaz-Canel weiter vertieft worden seien. Die chinesische Unterstützung erfolgt vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Krise in Kuba, die durch die US-Sanktionen noch verschärft wird. Die Kooperation mit China bietet Kuba eine wichtige Möglichkeit, seine Energieprobleme anzugehen und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu verbessern. Rivas Saavedra betonte, dass die kubanischen Elektrizitätsarbeiter unter schwierigen Bedingungen Außergewöhnliches leisten. „Die Hilfe Chinas wird unsere Bemühungen um eine nachhaltige Energieversorgung erheblich erleichtern“, sagte sie. Dieselgeneratoren bieten in Krisenzeiten schnelle Verfügbarkeit und ermöglichen die Stromversorgung in abgelegenen Gebieten. Sie sind unabhängig von zentralen Stromnetzen und bieten Flexibilität. Der Einsatz von Dieselgeneratoren ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Sie belasten die Umwelt durch CO2-Emissionen und Schadstoffe, sind kostenintensiv und tragen nicht zur nachhaltigen Energiewende bei. Kuba leidet unter einer chronischen Treibstoffknappheit, die durch die US-Sanktionen und die globale Energiekrise verschärft wird. Diese Knappheit könnte den Betrieb der Generatoren erheblich einschränken, da ausreichende Mengen an Diesel schwer verfügbar sind. Dies unterstreicht die Notwendigkeit langfristiger Lösungen, die unabhängiger von fossilen Brennstoffen sind.
Quelle: Granma (https://t1p.de/bhu68)
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Text: Leon Latozke
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