Neues aus Kuba
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Kuba ist bekannt für seine traumhaften Strände, lebhafte Musik und herzliche Gastfreundschaft. Doch was passiert, wenn während eines Urlaubs auf der Karibikinsel ein medizinischer Notfall eintritt? Der Erfahrungsbericht eines deutschen Touristen, der sich in Varadero das Sprunggelenk brach, gibt Einblicke in die Herausforderungen und den Umgang mit solchen Situationen in Kuba.
Die Reise von Rüdiger P. und seiner Frau begann wie geplant: Sonne, Meer und geselliges Beisammensein mit anderen Hotelgästen in Varadero. Doch ein Tanzabend endete abrupt, als Rüdiger beim Drehen seines Standbeins hängen blieb und sich einen komplizierten Bruch des Sprunggelenks zuzog. Ironischerweise passierte der Unfall nicht bei seinen abenteuerlichen Hobbys wie Skifahren oder Segeln, sondern beim Tanzen.
Der einzige verfügbare Krankenwagen brachte Rüdiger spätabends in das Bezirkskrankenhaus. Dort erlebte er die schwierigen Bedingungen des kubanischen Gesundheitssystems hautnah: bröckelnde Wände, Pfützen auf den Fluren und eine unzureichende medizinische Ausstattung. Ein Orthopäde konnte zwar eine Röntgenaufnahme anfertigen und die Fehlstellung diagnostizieren, jedoch fehlten Schmerzmittel für die Korrektur der Verletzung. Unter großen Schmerzen wurde sein Fuß dennoch gerade gerichtet und anschließend mit einem Gips stabilisiert. Die Nacht im Krankenhaus wurde zur Tortur: Schlaf war aufgrund der starken Schmerzen und permanenter Geräusche kaum möglich. Am Morgen entschied sich Rüdiger, mit einem Taxi ins Hotel zurückzukehren – ohne Krücken oder Rollstuhl. Dort improvisierte er mit einem Bürostuhl auf Rollen, um sich zumindest begrenzt fortbewegen zu können. Angesichts der unzureichenden medizinischen Versorgung war klar, dass eine Rückkehr nach Deutschland notwendig war. Die Kontaktaufnahme mit dem ADAC, der seinen Plus-Mitgliedern in solchen Fällen mit einem Krankenrücktransport zur Seite steht, gestaltete sich jedoch aufgrund von Zeitverschiebung und schlechter Telefonverbindung schwierig. Glücklicherweise konnte die Tochter des Paares in Deutschland den Kontakt zum ADAC herstellen. Der Club organisierte ein Upgrade in die Business Class für den Rückflug, sodass Rüdiger sein Bein hochlegen konnte und den Krankenwagen der Region für den Transfer zum Flughafen. Nach einem zehnstündigen Flug landete das Ehepaar in Frankfurt. Statt der ursprünglich geplanten Zugfahrt nach Hamburg wurde Rüdiger mit einem Linienflug nach Hamburg weitertransportiert. wo Rüdiger schließlich operiert wurde. Dank intensiver Physiotherapie kann Rüdiger mittlerweile wieder ohne Krücken laufen. Dennoch wird es noch einige Monate dauern, bis die vollständige Genesung erreicht ist. Der Vorfall verdeutlicht die Bedeutung einer guten Reisevorbereitung, insbesondere in Bezug auf Auslandskrankenversicherungen und Notfallkontakte.
Quelle: ADAC (https://t1p.de/dpwdv)
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Text: Leon Latozke
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