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Der Hurrikan Melissa hat den Osten Kubas mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h, heftigen Regenfällen und gefährlicher Sturmflut getroffen. Meteorologen erwarten, dass der Sturm im Laufe des Tages über Banes das Meer wieder erreicht.
29.10.2025 12:39 Uhr
Abbildung: Facebook-Video
Der Hurrikan Melissa hat am Mittwochmorgen (Ortszeit) den Osten Kubas mit voller Wucht getroffen. Der tropische Wirbelsturm der Kategorie 3 brachte heftige Regenfälle, Sturmfluten und anhaltende Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 Kilometern pro Stunde mit sich. Besonders betroffen waren die Provinzen Granma, Santiago de Cuba, Holguín, Guantánamo und Las Tunas, für die weiterhin Hurrikanwarnungen gelten. Ein aktuelles Video aus Guantánamo auf Facebook zeigt die Auswirkungen vor Ort.
Nach Angaben des US-amerikanischen National Hurricane Center (NHC) bewegte sich das Auge des Sturms am Morgen über die Provinz Santiago de Cuba und traf die Stadt Contramaestre direkt. Dort erlebten Bewohner eine ungewöhnliche Ruhephase von rund 35 Minuten, als das Auge über die Stadt hinwegzog. Während dieser Zeit schwächte sich Melissa leicht ab, blieb aber ein Hurrikan großer Intensität mit einem zentralen Luftdruck von 960 Hektopascal. Kubanische Wetterradare lokalisierten das Sturmzentrum gegen sechs Uhr morgens nahe San Germán in der Provinz Holguín, etwa 20 Kilometer südlich der Stadt. Von dort zog Melissa weiter in nordöstlicher Richtung mit einer Geschwindigkeit von rund 19 Kilometern pro Stunde. Meteorologen erwarten, dass der Wirbelsturm im Laufe des Vormittags bei Banes die Nordküste Kubas erreicht und anschließend wieder auf das Meer hinauszieht. Trotz der leichten Abschwächung bleibt Melissa ein gefährlicher Hurrikan. Die starken Regenfälle führen zu Überflutungen, insbesondere in tiefer gelegenen Regionen und entlang der Küste, wo eine gefährliche Sturmflut erwartet wird. Die Behörden warnen vor Erdrutschen und Schäden an der Infrastruktur. Für die südöstlichen und zentralen Bahamas gilt bereits eine Hurrikanwarnung, ebenso für Bermuda, das der Sturm voraussichtlich am Donnerstagabend erreichen wird. Jamaika, Haiti, Camagüey sowie die Turks- und Caicosinseln stehen unter Sturmwarnung. Meteorologen rechnen damit, dass Melissa trotz der Landinteraktion ein „potenter Hurrikan“ bleibt, wenn er sich wieder über warmem Meerwasser befindet. Der Sturm dürfte sich erst über dem Atlantik deutlich abschwächen. Für Kuba bleibt die Lage im Osten des Landes angespannt, da Windböen, Stromausfälle und Überschwemmungen weiterhin möglich sind. Mehr zum Thema: Liveticker Hurrikan Melissa in Kuba
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Text: Leon Latozke
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