Neues aus Kuba
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Eines der neuesten und fortschrittlichsten russischen U-Boote, die Kazan, die vor kurzem Kuba verlassen hat, "fällt auseinander" und hat Schäden am Rumpf. (Bildquelle: The National Interest © )
Das russische Atom-U-Boot, das nach dem fünftägigen Besuch in Havanna kürzlich Kuba verließ, zeigt erhebliche strukturelle Schäden. Experten vermuten, dass Wartungsprobleme und Sanktionen die Einsatzfähigkeit der russischen Flotte beeinträchtigen.
In einer bemerkenswerten Entwicklung hat das russische Atom-U-Boot "Kazan", das vor kurzem Kuba verlassen hat, internationale Aufmerksamkeit erregt, weil es offensichtlich baufällig ist. Im Internet verbreitete Bilder zeigen, dass das U-Boot in einem bedenklichen Zustand ist, was auf schwerwiegende strukturelle Probleme hindeutet. Mehrere Quellen weisen darauf hin, dass die Schalldämpfungspaneele des U-Boots teilweise abgelöst oder beschädigt sind, was nicht nur ein optisches, sondern auch ein sicherheitstechnisches Problem darstellt.
So teilte Marijn Markus Open-Source-Informationsanalyst, leitender Berater bei der IT-Firma Capgemini, in einem Linkedin-Post vier Fotos des atomgetriebenen U-Boots Kazan. Markus wies auf schalldämmende Paneele hin, die vom vorderen Teil des U-Boot-Rumpfes "abfallen". Dies würde die Tarnkappenfunktion des U-Bootes beeinträchtigen und es unter Wasser "sehr" laut machen, sodass es auf dem Sonar sichtbar würde. Er wies auch auf ein "klaffendes" Loch in der Mitte des U-Bootes hin: "Während das U-Boot angedockt war, wurden russische Taucher um das U-Boot herum gesehen, die wahrscheinlich versuchten, die Blechwanne zu reparieren". Auch der bekannte ukrainische Militär-Blogger Igor Sushko teilte Fotos der "Kasan" auf X, die angebliche Schäden an einem der neuesten russischen U-Boote überhaupt dokumentieren sollen. Der Zustand des U-Boots wirft Fragen über die aktuelle Leistungsfähigkeit der russischen Marine auf. Das U-Boot soll eigentlich eine zentrale Rolle in Russlands maritimer Strategie spielen. Es ist bekannt für seine Fähigkeit, strategische Aufklärungsmissionen durchzuführen und sogar atomar betriebene Torpedos wie die Poseidon zu transportieren. Diese Fähigkeiten machen das U-Boot zu einem potenziellen Game-Changer in der militärischen Auseinandersetzung und der nuklearen Abschreckung. Experten vermuten, dass die beobachteten Schäden auf unzureichende Wartung und die Auswirkungen der Sanktionen gegen Russland zurückzuführen sind. Die Sanktionen haben die russische Rüstungsindustrie stark beeinträchtigt, was zu Engpässen bei Ersatzteilen und zur Einschränkung der Wartungskapazitäten geführt hat. Dies könnte die Einsatzbereitschaft der gesamten russischen Flotte beeinflussen, die ohnehin durch den anhaltenden Krieg in der Ukraine unter Druck steht. Ein weiterer Aspekt, der in den Berichten hervorgehoben wird, ist die mögliche strategische Absicht hinter der Präsenz des U-Boots in kubanischen Gewässern. Kuba hat eine historische Bedeutung in der geopolitischen Auseinandersetzung zwischen den USA und Russland. Ein russisches U-Boot in der Nähe der amerikanischen Küste könnte als Demonstration von Stärke und als Mittel zur psychologischen Kriegsführung interpretiert werden. Experten argumentieren, dass dies Teil einer größeren Strategie sein könnte, die darauf abzielt, die militärische Präsenz der USA in der Region zu kompensieren und deren Ressourcen zu binden. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass eine nachhaltige militärische Präsenz Russlands in der Karibik logistisch und strategisch herausfordernd wäre. Die russische Marine verfügt über eine Vielzahl von U-Booten, die in verschiedenen Regionen stationiert sind, aber die Projektion von Macht in die westliche Hemisphäre erfordert erhebliche Ressourcen, die derzeit durch andere Konfliktherde gebunden sind. In diesem Kontext könnte die Stationierung von konventionellen Waffen wie Anti-Schiff-Raketen in Kuba eine kostengünstigere und weniger eskalierende Alternative darstellen. Insgesamt zeigt der Vorfall um das U-Boot die Herausforderungen, vor denen die russische Marine steht, sowie die komplexen geopolitischen Spiele, die im Hintergrund ablaufen. Für Kuba bedeutet die Präsenz solcher russischen Militäreinheiten eine verstärkte Einbindung in globale Machtkämpfe, was sowohl Risiken als auch potenzielle Vorteile mit sich bringt.
Quellen: MSN (https://t1p.de/a3avm), National Interest (https://t1p.de/sxuu8)
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Text: Leon Latozke
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