​Nachhaltiger Kaffeeanbau im Osten Kubas: Innovatives Projekt stärkt Produktion in Guantánamo

Ein neues internationales Projekt in Guantánamo, Kuba, zielt darauf ab, die Kaffeeproduktion nachhaltiger zu gestalten. Das Innova Café Projekt, eine Zusammenarbeit zwischen dem kubanischen CATEDES und der spanischen NGO SODEPAZ, nutzt erneuerbare Energien, insbesondere Solarenergie, zur Optimierung der gesamten Produktionskette. 

Abbildung: Kaffee (Symbolbild) von Erlingerl1, Zuschnitt KUBAKUNDE, CC BY-SA 3.0

Im Osten Kubas hat ein internationales Projekt zur Förderung nachhaltiger Kaffeeproduktion begonnen. Das Vorhaben Innova Café Guantánamo wurde in Zusammenarbeit zwischen dem kubanischen Centro de Aplicaciones Tecnológicas para el Desarrollo Sostenible (CATEDES) und der spanischen Nichtregierungsorganisation Solidaridad para el Desarrollo y la Paz (SODEPAZ) ins Leben gerufen. Ziel des Projekts ist es, die gesamte Wertschöpfungskette des kubanischen Kaffees zu optimieren und dabei verstärkt auf erneuerbare Energien, insbesondere Solarenergie, zu setzen.

Das von der Andalusischen Agentur für Internationale Zusammenarbeit finanzierte Projekt erstreckt sich über zwei Jahre und soll Lösungen für die derzeitigen Herausforderungen der Kaffeeproduktion in der Provinz Guantánamo entwickeln. Zadierick Hernández, Spezialist bei CATEDES, erklärte, dass der Fokus auf der Diagnose der gesamten Produktionskette liegt – beginnend bei den Kaffeebauern bis hin zu den Exporteuren. Dabei sollen gezielt Stellen identifiziert werden, an denen erneuerbare Energien eingesetzt werden können, um sowohl die Qualität des Kaffees zu steigern als auch die Effizienz des Produktionsprozesses zu verbessern. Dies ist vor allem vor dem Hintergrund der derzeitigen Schwierigkeiten mit der Stromversorgung in Kuba von Bedeutung.

Das Innova Café-Projekt soll zudem bestehende Initiativen wie Prode Café und Más Café unterstützen, die bereits in der Region tätig sind. Patricia Franco Rodríguez, Vertreterin von SODEPAZ in Kuba, betonte, dass das Projekt zur Erhöhung der Kaffeeproduktion beitragen wird und dabei auch die Vermarktung des kubanischen Kaffees in Andalusien vorantreibt. Spanien stellt einen wichtigen Absatzmarkt für kubanischen Kaffee dar, was den Exportchancen zugutekommt.

Neben den ökologischen und wirtschaftlichen Aspekten verfolgt das Projekt auch soziale Ziele. So sollen durch die Förderung von Nebenprodukten neue Einkommensquellen geschaffen werden. Darüber hinaus wird der Technologietransfer und die Schulung von Fachkräften unterstützt, um langfristig eine nachhaltige Entwicklung der Kaffeeproduktion in der Region zu gewährleisten. Ein weiterer wichtiger Aspekt des Projekts ist die stärkere Einbindung von Frauen in technische und wirtschaftliche Entscheidungsprozesse.

Das Innova Café Projekt stellt somit einen bedeutenden Schritt dar, um die Kaffeeproduktion in Kuba zukunftsfähig zu gestalten und den ökologischen sowie sozialen Herausforderungen der Region zu begegnen. Es wird erwartet, dass die Initiative nicht nur die lokale Wirtschaft stärkt, sondern auch zur nachhaltigen Entwicklung der Kaffeeindustrie in Kuba beiträgt.

Quelle: ACN (https://t1p.de/xld72)