Neues aus Kuba
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Der Monat Oktober markiert in Kuba das Ende der Regenzeit und ist gleichzeitig einer der regenreichsten Monate des Jahres. Dies geht aus einem Bericht des Klimazentrums des Instituts für Meteorologie hervor, der die klimatischen Bedingungen für diesen Zeitraum beschreibt. Der Einfluss von atlantischen Hochdruckgebieten, der in den Sommermonaten Juli und August stark ausgeprägt ist, nimmt im Oktober deutlich ab. Dies begünstigt das Auftreten von Niederschlägen, die vor allem durch tropische Wellen, tropische Tiefdruckgebiete und die ersten Frontalsysteme dieser Saison verursacht werden.
Besonders betont wird in dem Bericht die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit von Hurrikanen, die Kuba betreffen, im Oktober am höchsten ist. Diese Tendenz zeigt sich vor allem in der zweiten Dekade des Monats, wenn die direkte oder indirekte Einwirkung tropischer Wirbelstürme häufig zu starken Regenfällen führt. Diese Regenfälle tragen maßgeblich zur hohen Niederschlagsmenge im Oktober bei. Vor diesem Hintergrund bleibt das Klimazentrum wachsam und überwacht das Auftreten und die Entwicklung tropischer Wirbelstürme sehr genau. Für die kommenden Wochen wird außerdem die Entwicklung eines neuen ENSO-Ereignisses (El Niño Southern Oscillation) prognostiziert. Es wird erwartet, dass dieses Phänomen im Oktober beginnt und den Winter 2024/2025 beeinflussen wird. ENSO-Ereignisse haben in der Regel erhebliche Auswirkungen auf das globale Wettergeschehen und könnten auch für Kuba von Bedeutung sein. Neben den Regenfällen bringt der Oktober auch einen leichten Temperaturrückgang mit sich. Im Vergleich zu den heißen Septembertagen zeichnet sich der Oktober durch ein relativ kühles Klima aus, was für die Bevölkerung eine willkommene Erleichterung darstellt. Die durchschnittlichen Niederschlagsmengen variieren je nach Region: Im Westen Kubas werden etwa 222 Millimeter Regen erwartet, im zentralen Teil der Insel 221 Millimeter und im Osten 148 Millimeter. Diese Unterschiede spiegeln die vielfältigen klimatischen Bedingungen wider, die auf der Insel herrschen. Auch die Temperaturen weisen je nach Region Unterschiede auf. In der westlichen Region liegt die Höchsttemperatur im Oktober bei etwa 30,5 Grad Celsius, die Tiefstwerte erreichen 21,0 Grad. In der zentralen Region werden ähnliche Temperaturen erwartet, während im Osten Kubas die Maximaltemperaturen zwischen 31,2 und 31,9 Grad Celsius schwanken. Der Oktober ist für Kuba somit ein Monat, der einerseits das Ende der intensiven Regenzeit markiert und andererseits aufgrund der hohen Hurrikanwahrscheinlichkeit und der damit verbundenen Regenfälle eine Herausforderung für die Wettervorhersage und das Katastrophenmanagement darstellt. Die regelmäßige Beobachtung der Wetterbedingungen, insbesondere im Zusammenhang mit tropischen Wirbelstürmen und ENSO, bleibt für die kubanischen Meteorologen von zentraler Bedeutung, um die Bevölkerung rechtzeitig über potenzielle Gefahren zu informieren.
Quelle: ACN (https://t1p.de/y9le>)
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Text: Leon Latozke
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