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Präsident der Nationalversammlung im Moskau: Stärkung der russisch-kubanischen Partnerschaft26/3/2025 ![]()
Russlands Außenminister Sergey Lavrov hat sich mit dem kubanischen Präsidenten der Nationalversammlung getroffen, um die bilateralen Beziehungen zu vertiefen. Thema war auch die bevorstehende Einladung des kubanischen Präsidenten Miguel Díaz-Canel, der an den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges in Moskau teilnehmen wird.
Am 26. März 2025 traf sich der russische Außenminister Sergey Lavrov mit dem Präsidenten der Nationalversammlung der Volksmacht und des Staatsrates der Republik Kuba, Juan Esteban Lazo Hernandez, der im Rahmen einer Einladung der Staatsduma der Russischen Föderation nach Russland reiste. Das Treffen stand ganz im Zeichen der Verstärkung der strategischen Partnerschaft zwischen Moskau und Havanna.
In einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre, diskutierten die Minister ausführlich über verschiedene Bereiche der Zusammenarbeit. Im Zentrum der Gespräche standen die bilateralen Handelsbeziehungen, die Entwicklung der Wirtschafts-, Forschungs-, Technologie-, Kultur- und Humankapitalzusammenarbeit sowie die zukünftigen Perspektiven der Zusammenarbeit in diesen Bereichen. Ein weiteres zentrales Thema war die Kooperation beider Länder auf der internationalen Bühne. Besonders betonten die beiden Seiten die Bedeutung der verstärkten Zusammenarbeit zur Schaffung einer gerechteren multipolaren Weltordnung. In diesem Zusammenhang wurde Kubas bevorstehender Beitritt zu den BRICS-Staaten als Partnerland als ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung gewürdigt. Dieser Beitritt könnte nicht nur die bilaterale Zusammenarbeit intensivieren, sondern auch den globalen Einfluss beider Länder stärken. Ein weiteres zentrales Thema des Treffens war die Haltung zu außenpolitischen Interventionen und Sanktionen. Beide Länder sprachen sich vehement gegen die Einmischung in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten aus, ebenso wie gegen einseitige Zwangsmaßnahmen und andere Handlungen, die den Prinzipien des internationalen Rechts widersprechen. In diesem Kontext bekräftigte Lavrov die russische Unterstützung für die kubanische Forderung, das US-amerikanische Embargo gegen Kuba vollständig und sofort aufzuheben und das Land von der Liste der Staaten, die den Terrorismus unterstützen, zu streichen. Diese Forderung bleibt ein zentrales Anliegen der kubanischen Außenpolitik, da das Embargo nach wie vor eine der größten Belastungen für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung der Insel darstellt. Der russische Außenminister Lavrov betonte, dass Kuba und Russland aktuell eine Phase intensiver diplomatischer Kontakte durchlaufen, was sich in zahlreichen hochrangigen Besuchen und Kooperationen widerspiegelt. So wird der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel zu den Feierlichkeiten zum Tag des Sieges am 9. Mai in Moskau erwartet, wo er mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin zusammenkommen soll. Dieser Besuch wird als ein weiteres Kapitel in der Festigung der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern gesehen, die nicht nur auf politischer, sondern auch auf wirtschaftlicher Ebene immer tiefere Wurzeln schlägt. Die Gespräche zwischen Lavrov und Lazo spiegeln das bestehende enge Verhältnis zwischen Russland und Kuba wider, das sich in zahlreichen gemeinsamen Initiativen und politischen Erklärungen manifestiert. Der Beitritt Kubas zu BRICS könnte dabei als Symbol für eine vertiefte Partnerschaft und eine stärkere geopolitische Positionierung im globalen Kontext gewertet werden. Russland betrachtet Kuba als einen wichtigen geopolitischen Partner in Lateinamerika, und die Verstärkung der Beziehungen ist ein Versuch, die geopolitische Präsenz Moskaus in der Region auszubauen. Für Kuba wiederum ist die Annäherung an Russland ein Schritt, um der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Krise zu entkommen. Besonders angesichts der sinkenden Zahl von Touristen, der reduzierten Überweisungen aus dem Ausland und der anhaltenden Wirtschaftskrise sieht sich das kubanische Regime gezwungen, neue internationale Allianzen zu schmieden, um die eigenen wirtschaftlichen Interessen zu wahren. Dennoch ist diese Partnerschaft nicht ohne Herausforderungen. Analysten weisen darauf hin, dass Kuba durch die enge Zusammenarbeit mit Russland in eine starke Abhängigkeit gerät. Die Unterstützung Moskaus ist vor allem für Kuba von Bedeutung, da das Land unter dem Druck zunehmender sozialer Unruhen und einer sich verschärfenden wirtschaftlichen Krise steht. Russland wiederum profitiert von der Möglichkeit, seine geopolitische Präsenz in der Region auszubauen und gleichzeitig von den wirtschaftlichen Möglichkeiten in Kuba zu profitieren.
Quellen: Russisches Außenmimistzerium (https://t1p.de/n5kfn, https://t1p.de/n5kfn)
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Text: Leon Latozke
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