Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Les Ballets de Monte-Carlo gastiert zehn Jahre nach seinem ersten Auftritt erneut in Havanna – begleitet von Prinzessin Caroline von Monaco. Die Aufführung gilt als kulturelles Highlight und Ausdruck des fortdauernden künstlerischen Austauschs zwischen Kuba und europäischen Kulturinstitutionen.
Zehn Jahre nach seinem ersten Auftritt in Havanna kehrt Les Ballets de Monte-Carlo nach Kuba zurück. Die Kompanie aus dem Fürstentum Monaco wird an diesem Wochenende mehrere Aufführungen in der Sala Avellaneda des Nationaltheaters in der kubanischen Hauptstadt präsentieren. Begleitet wird die Rückkehr der international renommierten Truppe erneut von ihrer langjährigen Schirmherrin, Prinzessin Caroline von Monaco.
Im Zentrum des Gastspiels steht die Produktion Core Meu, ein Stück, das nach Angaben des künstlerischen Leiters Jean-Christophe Maillot vom Geist des Mittelmeers inspiriert ist. Die Inszenierung ist durchgehend im Rhythmus der Tarantella choreografiert, eines traditionellen süditalienischen Volkstanzes. Der Franzose Maillot betont die Besonderheit der Darbietung: Alle Tänzerinnen und Tänzer stehen über die gesamte Dauer der Vorstellung auf der Bühne – eine choreografische Entscheidung, die den Gemeinschaftsaspekt und die expressive Kraft des Tanzes unterstreichen soll. Die Aufführungen finden im Rahmen der diesjährigen Musikmesse Cubadisco 2025 statt, die vom 18. bis 25. Mai in Havanna veranstaltet wird. Die Veranstalter haben dem Ballet de Montecarlo im Vorfeld einen Sonderpreis zugesprochen. Die Kooperation mit dem Festival zielt auf die Förderung des internationalen Kulturaustauschs und setzt einen bewussten Akzent in einer Zeit, in der kulturelle Veranstaltungen in Kuba zunehmend unter wirtschaftlichem Druck stehen. Begleitet wird Core Meu von Livemusik des italienischen Komponisten Antonio Castrignanò. Der Musiker gilt als profilierter Vertreter der süditalienischen Volksmusik und als ausgewiesener Kenner der Tarantella-Tradition. Castrignanò zeigte sich im Rahmen einer Pressekonferenz in Havanna überzeugt davon, dass das Stück beim kubanischen Publikum auf Resonanz stoßen werde. „Diese Musik trifft direkt ins Herz. Und sie passt zu Kuba – einem Land mit starker Tanz- und Musikkultur“, erklärte der 48-Jährige. Zugleich erinnerte er an seine persönliche Verbindung zur Insel, die er vor 25 Jahren erstmals besucht habe. Die Rückkehr der Kompanie war ursprünglich bereits für die 28. Ausgabe des Internationalen Ballettfestivals von Havanna vorgesehen, musste jedoch verschoben werden. Die aktuelle Präsentation gilt nun als nachgeholter Höhepunkt im Kulturkalender der Hauptstadt. Das Ballet de Montecarlo wurde 1936 gegründet und Anfang der 1980er-Jahre auf Initiative von Prinzessin Caroline neu formiert. Ziel der Wiederbelebung war laut Maillot, Monaco international als Standort für künstlerische Qualität sichtbar zu machen – insbesondere durch den Tanz. Seitdem hat sich die Kompanie mit zeitgenössischen wie klassischen Produktionen international etabliert und ist regelmäßig auf Tourneen in Europa, Asien und Amerika unterwegs. Der aktuelle Besuch auf Kuba fügt sich in eine lange Tradition kultureller Austauschformate zwischen der Karibikinsel und europäischen Institutionen. Während wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen in Kuba weiterhin herausfordernd bleiben, verstehen viele Kulturschaffende solche Gastspiele als Zeichen für anhaltendes internationales Interesse und als Bestätigung der kulturellen Relevanz des Landes. Auch wenn die Inszenierung von Core Meu kein dezidiert politisches Projekt ist, wird ihre Aufführung in Havanna nicht ohne symbolische Wirkung bleiben: als Ausdruck künstlerischer Kontinuität und als Brückenschlag zwischen Regionen mit jeweils eigener, aber kompatibler kultureller Ausdruckskraft.
Die Rückkehr der Kompanie war ursprünglich bereits für die 28. Ausgabe des Internationalen Ballettfestivals von Havanna vorgesehen, musste jedoch verschoben werden. Die aktuelle Präsentation gilt nun als nachgeholter Höhepunkt im Kulturkalender der Hauptstadt.
Das Ballet de Montecarlo wurde 1936 gegründet und Anfang der 1980er-Jahre auf Initiative von Prinzessin Caroline neu formiert. Ziel der Wiederbelebung war laut Maillot, Monaco international als Standort für künstlerische Qualität sichtbar zu machen – insbesondere durch den Tanz. Seitdem hat sich die Kompanie mit zeitgenössischen wie klassischen Produktionen international etabliert und ist regelmäßig auf Tourneen in Europa, Asien und Amerika unterwegs. Der aktuelle Besuch auf Kuba fügt sich in eine lange Tradition kultureller Austauschformate zwischen der Karibikinsel und europäischen Institutionen. Während wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen in Kuba weiterhin herausfordernd bleiben, verstehen viele Kulturschaffende solche Gastspiele als Zeichen für anhaltendes internationales Interesse und als Bestätigung der kulturellen Relevanz des Landes. Auch wenn die Inszenierung von Core Meu kein dezidiert politisches Projekt ist, wird ihre Aufführung in Havanna nicht ohne symbolische Wirkung bleiben: als Ausdruck künstlerischer Kontinuität und als Brückenschlag zwischen Regionen mit jeweils eigener, aber kompatibler kultureller Ausdruckskraft.
Quelle: Prensa Latina (https://t1p.de/jgtjr)
Anzeige (G2)
|
|
Letzte Meldungen
Text: Leon Latozke
Anzeige (G1)
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
Juni 2025
|
Anzeige (G3) |