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In der kubanischen Hauptstadt demonstrierten zehntausende Menschen vor der US-Botschaft gegen die anhaltenden Wirtschaftssanktionen der Vereinigten Staaten. Unter der Führung von Raúl Castro und Präsident Miguel Díaz-Canel forderten die Teilnehmer ein Ende der US-Blockade und verteidigten Kubas Souveränität. Die Proteste fanden wenige Wochen vor dem Amtsantritt von Donald Trump statt, dessen Regierung eine Verschärfung der bisherigen Politik erwarten lässt.
(Bildquelle: Prensa Latina © Prensa Latina)
In Havanna haben am Freitag (20.) zehntausende Menschen vor der US-Botschaft gegen die Wirtschaftssanktionen der Vereinigten Staaten protestiert. Unter der Führung von Raúl Castro und Präsident Miguel Díaz-Canel war die Demonstration ein deutliches Signal der Ablehnung der US-Blockade und der Einstufung Kubas als „staatlicher Sponsor von Terrorismus“ durch das Außenministerium der Vereinigten Staaten.
Demonstration vor symbolträchtiger Kulisse Der Protestzug führte entlang des Malecón, der berühmten Küstenpromenade Havannas, direkt vor die US-Botschaft. Die kubanische Regierung nutzte die Veranstaltung, um den Widerstand gegen die Politik Washingtons zu demonstrieren. Eine musikalische Darbietung vor der Botschaft unterstrich die symbolische Bedeutung des Protestes, der sich gegen jahrzehntelange Sanktionen richtet, die die wirtschaftliche Lage des Landes massiv belasten. Präsident Díaz-Canel griff in einem Beitrag auf der Plattform X den kämpferischen Geist des kubanischen Dichters Rubén Martínez Villena auf. Anlässlich dessen 125. Geburtstags schrieb er: „Mit dem Schwung dieser Anklage, die du verlangt hast, gehen wir auf die Straßen von Kuba, gegen die Schmach der Blockade.“ Fortbestehende Sanktionen belasten die Insel Trotz der Hoffnungen auf eine Entspannung der Beziehungen unter US-Präsident Joe Biden bleiben die meisten der unter Donald Trump eingeführten Maßnahmen in Kraft. Diese umfassen weitreichende wirtschaftliche und finanzielle Restriktionen, die nach Ansicht der kubanischen Regierung auf die Destabilisierung des sozialistischen Systems abzielen. Die Demonstration fand zu einem Zeitpunkt statt, an dem sich die kubanische Regierung Sorgen über eine mögliche Verschärfung der US-Politik macht. Mit dem anstehenden Amtsantritt von Donald Trump, der für eine besonders strikte Linie gegenüber Kuba bekannt ist, rechnet Havanna mit einer Fortsetzung oder gar Ausweitung der bisherigen Maßnahmen. Politische Botschaft Die kubanische Führung stellte die Demonstration als Ausdruck des kollektiven Willens der Bevölkerung dar, die nationale Souveränität und das Recht auf Selbstbestimmung zu verteidigen. Raúl Castro und Díaz-Canel betonten in diesem Zusammenhang die Entschlossenheit, den sozialistischen Kurs des Landes trotz externer Herausforderungen fortzusetzen. Die Zukunft der US-Kuba-Beziehungen bleibt ungewiss. Mit dem Ende der Biden-Administration und dem bevorstehenden Regierungswechsel in den Vereinigten Staaten könnten die Spannungen weiter zunehmen. Die Demonstration in Havanna war ein Zeichen dafür, dass Kuba trotz der anhaltenden Belastungen auf seine Eigenständigkeit pocht und sich gegen jegliche Form von Einmischung zur Wehr setzen will.
Quellen: Prensa Latina (https://t1p.de/s9bg1), REUTERS (https://t1p.de/d4sps)
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Text: Leon Latozke
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