Neues aus Kuba
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Der russische Parlamentarier Alexei Schurawlew schlägt vor, dass Russland Kurz- und Mittelstreckenraketen an Kuba und Venezuela liefert, als Antwort auf die jüngsten ukrainischen Raketenangriffe. In einem Interview erklärte er, dass dies eine angemessene Reaktion auf die Bedrohung durch US-Raketen in Osteuropa sei.
Abbildung erstellt von Midjourney/NEWS.ru (Bildquelle: NEWS.ru © N. a. )
Inmitten wachsender Spannungen zwischen Russland und dem Westen hat Alexei Schurawljow, stellvertretender Vorsitzender des Verteidigungsausschusses der russischen Staatsduma, erneut die Stationierung russischer Raketen in Kuba und Venezuela ins Gespräch gebracht. Diese Forderung wurde kurz nach der Unterzeichnung einer aktualisierten russischen Nukleardoktrin durch Präsident Wladimir Putin laut, die die Einsatzszenarien für Nuklearwaffen erweitert.
Schurawljow bezeichnete seine Initiative als „angemessene Antwort“ auf die jüngsten ukrainischen Angriffe mit Storm-Shadow-Raketen, die vom Vereinigten Königreich geliefert und von den USA genehmigt wurden. In einem Interview mit NEWS.ru erklärte der Parlamentarier: "Wir stehen vor einer Situation, in der die Vereinigten Staaten Raketen einsetzen, die unser Territorium in Osteuropa bedrohen können. Es ist an der Zeit, dass Russland entsprechend handelt und die Verteidigungsfähigkeit strategischer Verbündeter wie Kuba und Venezuela stärkt." Diese Debatte erinnert an die Kubakrise von 1962, als die Stationierung sowjetischer Raketen auf Kuba die Welt an den Rand eines Atomkriegs brachte. Heute jedoch seien die Technologien fortgeschrittener, betonte Schurawljow. Hyperschallraketen Russlands könnten die USA schneller erreichen als die in den 1960er-Jahren eingesetzten Raketen. Bereits in der Vergangenheit hatte der Politiker für die Stationierung russischer Waffen in Lateinamerika geworben, zuletzt Anfang des Jahres. Damals schlug Schurawlew vor, Atomwaffen in Kuba, Venezuela und Nicaragua zu stationieren. Die Aktualisierung der russischen Nukleardoktrin verschärft die geopolitische Lage zusätzlich. Demnach wird ein „gemeinsamer Angriff“ definiert als jede Aggression eines konventionell bewaffneten Staates mit Unterstützung einer Nuklearmacht. Russland kündigte an, auf Bedrohungen seiner Souveränität, einschließlich Drohnen- und Raketenangriffe, entschieden zu reagieren. Parallel dazu intensiviert Russland seine wirtschaftliche und militärische Zusammenarbeit mit Kuba. Im Juni 2024 lief eine russische Marineflotte, darunter die Fregatte Gorschkow und das Atom-U-Boot Kasan, in kubanische Gewässer ein. Wenig später entsandten die USA das U-Boot USS Helena nach Guantánamo. Auch im Handel haben beide Länder ihre Beziehungen gestärkt. Ein bilateraler Kooperationsplan sieht eine Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen bis 2030 vor.
Quelle: NEWS.ru (https://t1p.de/nsrid)
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Text: Leon Latozke
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