Neues aus Kuba
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Während eines Besuchs russischer Abgeordneter in Kuba wurde die Idee erörtert, mit Hilfe russischer Unternehmen eine Ölraffinerie in Kuba zu bauen. Russland erwägt den Bau einer Ölraffinerie in Kuba, wie von der russischen Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf den hochrangigen russischen Parlamentarier Alexander Babakov berichtet wird. Die Pläne wurden nach einem Treffen zwischen kubanischen und russischen Vertretern, einschließlich des stellvertretenden Premierministers Dmitri Tscherneyschenko, bekannt. Eine Delegation russischer Parlamentarier unter der Leitung des Sprechers des Unterhauses, Wjatscheslaw Wolodin, besucht derzeit Kuba. Babakov sagte, dass sie während der Reise über den möglichen Bau einer Ölraffinerie diskutierten. "Kuba verfügt über Erdöl: Es ist logisch, Erdölprodukte nicht zu importieren, sondern sie hier zu produzieren", sagte er gegenüber TASS. "Die größten russischen Unternehmen könnten sich hier beteiligen", fügte er hinzu. Kubas Energiesektor steht seit langem vor großen Herausforderungen. Regelmäßige Stromausfälle und eine veraltete Infrastruktur haben die wirtschaftliche Entwicklung des Landes behindert. Eine neue Raffinerie könnte diese Engpässe beseitigen und als strategische Antwort auf die verschärften Sanktionen der USA gegen Kuba und Russland gesehen werden, die beide Nationen wirtschaftlich stark belasten. Die Raffinerie würde Kuba eine stabilere Energieversorgung sichern und die Abhängigkeit von Energieimporten reduzieren Venezuela ist seit langem der wichtigste Rohöllieferant Kubas. In den letzten Jahren sind die Lieferungen jedoch stark zurückgegangen, was auf die marode Ölindustrie Venezuelas und die US-Sanktionen gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro, einen engen Verbündeten Kubas, zurückzuführen ist. Aufgrund des Zusammenbruchs der venezolanischen Ölindustrie erreicht nun weniger Öl aus dem Land, das die größten Ölreserven der Welt besitzt, die Küsten Kubas, um die veralteten Kraftwerke der Insel zu versorgen. Kubas Stromerzeugung ist stark von Erdöl abhängig; nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) stammen mehr als 80 Prozent der Energieversorgung des Landes aus Erdöl. Seit 2022 hat Kuba auch etwas russisches Rohöl importiert. Nach einer einjährigen Unterbrechung kam im März dieses Jahres wieder russisches Öl in Kuba an. Diese erneute Zusammenarbeit im Energiesektor könnte den Beginn einer neuen Ära der bilateralen Beziehungen zwischen diesen beiden Nationen markieren und Kuba dabei helfen, die Energieversorgung zu stabilisieren und die wirtschaftliche Situation zu verbessern Quelle: TASS
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Text: Leon Latozke
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