Neues aus Kuba
Aktuelle Nachrichten und Meldungen, Analysen und Hintergrundinformationen
Der kubanische Tourismus befindet sich in einer schwierigen Phase. Trotz eines Anstiegs der Besucherzahlen auf über eine Million zwischen Januar und Mai 2024, bleibt die Branche weit hinter den Erwartungen zurück. Laut den aktuellsten vorläufigen Informationen des Kubanischen Statistischen Amt (Oficina Nacional de Estadísticas e Información - ONEI) zum Monat Juni verzeichnete Kuba im ersten Halbjahr 2024 einen Besuch von 1.309.836 Touristen. Obwohl dies im Vergleich zum Vorjahr, als im gleichen Zeitraum 1 298 552 Touristen gezählt wurden, eine Steigerung ist, liegt diese Zahl weit unter dem Niveau vor der Pandemie. Die kubanischen Behörden hatten für das Jahr 2024 ursprünglich das Ziel von 3,5 Millionen Touristen ausgegeben, doch Experten bezweifeln, dass dieses Ziel erreicht wird. Besorgniserregend ist auch, dass der Juni diesen Jahres der dritte Monat in Folge war, in dem Kuba weniger internationale Besucher hatte als im Vormonat. So kamen im Mai 154.590 Touristen auf die Insel, während es im letzten Monat nur 134.948 waren, also etwa 20.000 weniger, was deutlich macht, dass Kuba sich noch lange nicht von dem Schlag erholt hat, den die Pandemie der Branche zugefügt hat, sondern eher einen Rückschritt erlebt. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Einerseits hat sich die internationale Tourismuslandschaft nach der Pandemie verändert, und andererseits hat Kuba mit eigenen spezifischen Herausforderungen zu kämpfen. Die wirtschaftlichen Probleme des Landes, verbunden mit einer unsicheren Versorgungslage und einer nicht immer zufriedenstellenden touristischen Infrastruktur, tragen zu der schwierigen Situation bei. Zudem haben die politischen Spannungen und Sanktionen insbesondere mit den USA Einfluss auf den Tourismus. Nach Ländern aufgeschlüsselt, hat Russland mit 112.721 Touristen, 66,7 % mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres (67.612), die Führung wieder übernommen. Auch Argentinien konsolidiert sein Wachstum mit 17,4 % mehr Reisenden als im letzten Jahr; dasselbe gilt für Mexiko mit 12,6 % mehr Reisenden als in der ersten Hälfte des Jahres 2023. Die Märkte mit den bisher stärksten Rückgängen sind Deutschland (-4,1 %) und Frankreich (-5 %), aber noch gravierender ist der Rückgang der Reisen der kubanischen Gemeinschaft im Ausland (-11,9 %) und Italien (-17,9 %). Spanien, das in der ersten Hälfte des Jahres 2023 36.714 Touristen entsandte und erreicht im gleichen Zeitraum dieses Jahres nur 28.203, was einem Rückgang von 23,2 % entspricht. Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Einerseits hat sich die internationale Tourismuslandschaft nach der Pandemie verändert, und andererseits hat Kuba mit eigenen spezifischen Herausforderungen zu kämpfen. Die wirtschaftlichen Probleme des Landes, verbunden mit einer unsicheren Versorgungslage und einer nicht immer zufriedenstellenden touristischen Infrastruktur, tragen zu der schwierigen Situation bei. Zudem haben die politischen Spannungen und Sanktionen insbesondere mit den USA Einfluss auf den Tourismus. Die Tourismusbranche in Kuba steht vor der Herausforderung, sich an die neuen globalen Realitäten anzupassen und gleichzeitig interne Probleme zu bewältigen. Es wird entscheidend sein, wie das Land diese Herausforderungen meistert, um die touristischen Zahlen weiter zu steigern und langfristig zu stabilisieren. Quelle: ONEI (https://t1p.de/ty5iu)
Anzeige (G2)
|
|
Letzte Meldungen
Text: Leon Latozke
Anzeige (G1)
(adsbygoogle = window.adsbygoogle || []).push({});
0 Kommentare
Ihr Kommentar wird veröffentlicht, sobald er genehmigt ist.
Antwort hinterlassen |
Dossiers
Mediathek
Anzeige (M2) Anzeige (G4) Archiv
nach Monaten
Mai 2025
|
Anzeige (G3) |