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In den ersten Monaten des Jahres 2025 haben sich in Kuba bereits 70 Waldbrände ereignet, die über 160 Hektar Wald zerstörten. Experten warnen vor steigenden Risiken durch menschliche Fahrlässigkeit und klimatische Extrembedingungen. Besonders betroffen sind ländliche Gebiete in mehreren Provinzen.
(Bildquelle: Juventud Rebelde © Lázaro Boza Boza)
In den ersten beiden Monaten des Jahres 2025 wurden in Kuba 70 Waldbrände registriert, die insgesamt rund 161 Hektar Waldfläche zerstörten. Dies geht aus einem Bericht des Nationalen Forstschutzkorps (Cuerpo de Guardabosques) hervor. Besonders betroffen waren ländliche Gebiete in den Provinzen Pinar del Río, Artemisa, Matanzas, Cienfuegos, Sancti Spíritus, Ciego de Ávila, Guantánamo sowie auf der Isla de la Juventud.
Die Behörde meldete, dass 88 Prozent der Brände eingedämmt werden konnten, bevor sie eine Fläche von fünf Hektar überschritten. Dennoch wird vor einer zunehmenden Gefährdung der kubanischen Vegetation gewarnt. Menschliche Fahrlässigkeit als Hauptursache Laut dem Bericht des Forstschutzkorps sind nahezu alle Waldbrände auf menschliche Fahrlässigkeit zurückzuführen. Als Hauptverursacher gelten:
Diese Ursachen verdeutlichen, dass eine verstärkte Sensibilisierung der Bevölkerung sowie striktere Kontrollen erforderlich sind, um das Risiko künftiger Brände zu minimieren. Klimatische Bedingungen verschärfen die Lage Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) weist darauf hin, dass extreme Wetterbedingungen die Verwundbarkeit der landwirtschaftlichen Ökosysteme in Kuba erhöhen und damit das Risiko von Waldbränden steigt. Die Folge sind Bodendegradation, Verlust der biologischen Vielfalt und eine Verringerung der Vegetationsdecke. Statistische Daten belegen, dass im Zeitraum von Februar bis Mai 2024 rund 83 Prozent der Brände in ländlichen Regionen auftraten. Besonders kritisch sind die Monate März und April. Die dritte nationale Mitteilung Kubas an die Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen identifiziert mehr als 600 Gebiete mit hoher Brandgefahr. Dringlichkeit von Präventionsmaßnahmen Das Forstschutzkorps fordert eine konsequentere Umsetzung bestehender Präventionsmaßnahmen, um der steigenden Zahl von Bränden entgegenzuwirken. Dazu zählen:
Ohne effektive Maßnahmen dürfte die Zahl der Waldbrände in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Entwicklung stellt nicht nur eine Gefahr für die Umwelt dar, sondern belastet auch die ohnehin angespannten Ressourcen des Landes.
Quelle: Juvcentud Rebelde (https://t1p.de/kd3n2)
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Text: Leon Latozke
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