Neues aus Kuba
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Vom landesweiten Stromausfall in Kuba war auch internationale Flughafen José Martí in Havanna betroffen. Trotz Notstromaggregaten sorgen Bilder des dunklen Flughafens für Bedenken hinsichtlich der Aufrechterhaltung des Flugbetriebs.
Der landesweite Stromausfall am 18. Oktober 2024 betraf auch den internationalen Flughafen José Martí in Havanna, einen der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte des Landes. Der Flughafen versank während des Stromausfalls in Dunkelheit, doch die kubanische Regierung versicherte, dass der Flugverkehr nicht beeinträchtigt sei. Die staatliche Fluggesellschaft CACSA (Corporación Cubana de Aviación) teilte mit, dass alle internationalen Flughäfen des Landes, darunter auch José Martí, mit Notstromaggregaten ausgestattet seien, um die notwendigen Dienstleistungen für die Flugzeuge aufrechtzuerhalten.
In einer offiziellen Erklärung von CACSA hieß es, dass alle zehn internationalen Flughäfen Kubas über ausreichende Energiequellen verfügen, um die Kontinuität des Flugbetriebs auch während andauernder Stromausfälle zu garantieren. Diese Sicherheitsmaßnahme soll sicherstellen, dass der Luftverkehr unter den aktuellen Bedingungen weitergeführt werden kann, auch wenn die landesweite Stromversorgung zusammengebrochen ist. Trotz dieser offiziellen Zusicherung blieb die Lage angespannt, da viele Kubaner ihre Zweifel äußerten, ob die Notstromversorgung ausreichen würde, um bei längeren Ausfällen den Betrieb aufrechtzuerhalten. Die Unsicherheit wurde durch die in den sozialen Medien verbreiteten Bilder verstärkt. Der kubanische Filmemacher Manuel A. Rodríguez Yong teilte auf der Plattform X Aufnahmen der Flughafenterminals, die ohne Strom waren. In seinem Post beschrieb er die Situation als Teil eines umfassenden landesweiten Blackouts, der die ohnehin angeschlagene Infrastruktur Kubas weiter unter Druck setzt. „Cuba paralizada. Otro apagón masivo histórico" (Kuba lahmgelegt. Ein weiterer historischer massiver Stromausfall), schrieb Rodríguez und verwies darauf, dass selbst der internationale Flughafen von Havanna von dieser Krise nicht verschont geblieben sei. Diese Bilder lösten in den sozialen Netzwerken viele Diskussionen und Besorgnis aus. Besonders kritisch wurde angemerkt, dass eine der zentralen Infrastrukturen des Landes – der wichtigste internationale Flughafen – von einer der schwerwiegendsten Energiekrisen Kubas betroffen sei. Viele Kubaner äußerten sich skeptisch darüber, ob die Notstromaggregate tatsächlich ausreichen würden, um den Flughafenbetrieb aufrechtzuerhalten, insbesondere wenn der landesweite Stromausfall noch länger andauern sollte. Die aktuelle Stromkrise in Kuba ist das Ergebnis einer stark überlasteten und veralteten Energieinfrastruktur, die in den letzten Jahren immer wieder zu Stromausfällen geführt hat. Am Freitag erreichte die Krise ihren Höhepunkt, als die Antonio-Guiteras-Thermoelektrik-Anlage, die größte und wichtigste Stromquelle des Landes, ausfiel. Der Zusammenbruch dieser zentralen Anlage löste den massiven landesweiten Stromausfall aus, der Kuba in den letzten Tagen erneut in Dunkelheit stürzte. Die Energiekrise hat nicht nur Auswirkungen auf den Alltag der kubanischen Bevölkerung, sondern betrifft auch essenzielle Einrichtungen wie Krankenhäuser, öffentliche Verkehrsmittel und eben Flughäfen. Bislang gibt es von der kubanischen Regierung keine konkreten Informationen darüber, wann die Stromversorgung wieder vollständig hergestellt werden könnte. Die Unsicherheit über das Ausmaß des Stromausfalls und die Zweifel an der Widerstandsfähigkeit der Notstromversorgung verstärken die Sorge über die Auswirkungen auf die kritische Infrastruktur des Landes. Auch bleibt unklar, ob es in den kommenden Tagen zu weiteren Ausfällen oder Problemen kommen wird, da die zugrunde liegende Energiekrise weitgehend ungelöst ist.
Quellen: Cubadebate (https://t1p.de/x5fqp), X (https://t1p.de/wmhjc)
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Text: Leon Latozke
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