Neues aus Kuba
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Die zentrale Thermoelektrische Kraftwerk (Central Termoeléctrica - CTE) Antonio Guiteras in Matanzas, eine der wichtigsten Stromerzeugungsanlagen Kubas, ist seit mehreren Tagen vom Nationalen Stromnetz (Sistema Electroenergético Nacional - SEN) getrennt. Grund dafür ist eine "Unregelmäßigkeit" am Ölkontrollsystem, die bereits seit Mittwoch andauert. Zunächst war geplant, die Anlage innerhalb von 24 Stunden wieder ans Netz zu bringen. Doch am Samstag (31.) wurde bekannt, dass die Schäden schwerwiegender sind als ursprünglich angenommen, was eine Verlängerung der Reparaturarbeiten auf mindestens sieben Tage notwendig macht.
Kubas Präsident Miguel Díaz-Canel hat daraufhin Premierminister Manuel Marrero Cruz persönlich beauftragt, die Reparaturarbeiten vor Ort zu überwachen. Marrero besuchte die CTE Antonio Guiteras am Samstagmorgen und teilte auf der Plattform X mit, dass die Reparaturen intensiv vorangetrieben werden, um die Anlage so schnell wie möglich wieder in Betrieb zu nehmen. Er lobte das Engagement der Techniker und übermittelte den Arbeitern die Anerkennung der kubanischen Führung. Die CTE Antonio Guiteras ist von zentraler Bedeutung für die Energieversorgung Kubas. Sie befindet sich in einer Region mit hoher Stromnachfrage und ist essenziell, um die häufigen Stromausfälle im Land zu mildern. Aufgrund der unerwartet großen Schäden haben die Verantwortlichen beschlossen, den ursprünglich für September geplanten Wartungszyklus vorzuziehen und zusätzlich zu den Reparaturarbeiten auch andere notwendige Wartungen durchzuführen. Die jüngste Störung reiht sich in eine Serie von Ausfällen und technischen Problemen ein, die die kubanische Energieinfrastruktur seit einiger Zeit plagen. Diese Vorfälle verdeutlichen den dringenden Bedarf an Investitionen und umfassender Instandhaltung, um eine stabilere und verlässlichere Stromversorgung zu gewährleisten. Die derzeitigen Arbeiten in Matanzas sind ein Versuch, den kritischen Zustand der Anlage zu verbessern, doch die kubanische Bevölkerung muss sich weiterhin auf verlängerte Stromausfälle einstellen. Die Situation zeigt die strukturellen Schwächen des kubanischen Energiesektors auf, der unter jahrelanger Vernachlässigung und fehlenden finanziellen Mitteln leidet. Es bleibt abzuwarten, ob die aktuellen Maßnahmen ausreichen werden, um die dringend benötigte Stabilität in die Energieversorgung des Landes zu bringen. Bis dahin wird das kubanische Stromnetz weiterhin anfällig bleiben, und die Bevölkerung muss mit weiteren Einschränkungen rechnen.
t1p.de/rbt2dQuelle: X (https://t1p.de/rbt2d)
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Text: Leon Latozke
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