Neues aus Kuba
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Abbildung Bildrechte: Luigi Lavazza Deutschland GmbH. Fotograf: Luigi Lavazza Deutschland GmbH
Im kubanischen Kaffeesektor ist Lavazza ein bedeutender Akteur. Mit dem neuen Bio-Kaffee "¡Tierra! For Cuba" will das Unternehmen jetzt hochwertige kubanische Bohnen mit italienischer Kaffeekultur verbinden. Die Lavazza Stiftung unterstützt nach eigenen Angaben zudem lokale Kaffeebauern durch Schulungen und nachhaltige Anbaumethoden. Die Stiftung engagiert sich demnach weltweit in 33 Projekten zur Verbesserung der Kaffeeproduktion. In Kuba verfolgt sie zwei Hauptziele: die Wiederbelebung des Kaffeeanbaus und eine Steigerung der Qualität des Rohkaffees. Dies soll nicht nur den Export fördern, sondern auch die wirtschaftliche Lage der Produzenten verbessern.
"Kaffee ist ein Naturgut, dessen Wert oft unterschätzt wird. In vielen Anbaugebieten gibt es nur eine Ernte pro Jahr. Wenn Dürre oder andere klimatische Faktoren die Pflanzen schädigen, geraten viele Bauern in Existenznot", erklärt Julia Nordhaus, Head of Portfolio Home & Away from Home bei Lavazza. Neben traditionellen Produkten setzt Lavazza auf innovative Kaffeegetränke wie die "¡Tierra! For Cuba Coffeenade", eine Mischung aus Limonade und italienischem Cold Brew, sowie den "Cuban-Caffè Mango Refresher". Im Fokus bleibe jedoch der nachhaltige Ansatz: Die Förderung lokaler Produzenten und die Unterstützung von Frauen und jungen Generationen im Kaffeeanbau. Produktionsrückgang und strukturelle Probleme In den 1960er Jahren produzierte Kuba rund 60.000 Tonnen Kaffee pro Jahr. Heute liegt die Menge bei weniger als 10.000 Tonnen. Besonders betroffen sind die traditionellen Anbaugebiete in den Provinzen Holguín, Granma, Santiago de Cuba und Guantánamo. Die kubanische Regierung setzt auf Programme wie Prodecafé und MásCafé, um widerstandsfähigere Pflanzensorten zu fördern und den Einsatz biologischer Düngemittel auszubauen. Gleichzeitig sollen internationale Partnerschaften den Export stärken. Ein Beispiel ist das Unternehmen BioCubaCaffe S.A., das auf Premium-Kaffees setzt. Neben den traditionellen Robusta- und Arabica-Bohnen experimentiert das Unternehmen mit neuen Produkten wie in Rumfässern gereiftem Kaffee, um sich auf dem internationalen Markt besser zu positionieren. Allerdings bleibt die zentrale Herausforderung bestehen: die Balance zwischen Inlandsversorgung und Exporterträgen. Ob Initiativen wie die von Lavazza langfristig zur Wiederbelebung der Branche beitragen können, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Kaffee ist in Kuba weit mehr als nur ein Getränk – er ist ein bedeutender Bestandteil der nationalen Identität.
Quelle: Presseportal/ots (https://t1p.de/o7ga2)
>> Kubas Kaffee verschwindet: Ein Alltagsritual wird zum Luxus
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Text: Leon Latozke
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