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Die Meldung eines tödlichen Unfalls in Havannas Stadtteil Vedado bringt erneut die prekäre Bausubstanz in Kuba ins Bewusstsein. Ein 56-Jähriger starb demnach, nachdem bei Wartungsarbeiten der Balkon seines Wohnhauses einstürzte. Der Fall verdeutlicht das zunehmende Risiko für Kubas Bewohner durch den Verfall ihrer Gebäude und die unzureichende Instandhaltung historischer Bauwerke.
(Bildquelle: Martí Naticias © N. a. )
Wie Website Martí Noticias berichtet, ereignet sich am Mittwoch (30.) im Stadtteil Vedado in Havanna ein tödlicher Unfall, der die dramatische Bausubstanzproblematik in Kuba erneut sichtbar macht. Demnach kam der 56-jährige Iván O. ums Leben, nachdem ein Balkon an seinem Wohnhaus einstürzte. Familienangehörigen berichteten gegenüber Martí Noticias, dass er zu diesem Zeitpunkt Wartungsarbeiten an dem Gebäude durchführte. Schwer verletzt wurde er ins Krankenhaus Calixto García gebracht, wo die Ärzte trotz intensiver Bemühungen sein Leben nicht retten konnten.
O. hinterlässt nach Angaben von Martí Noticias drei Kinder, die in den USA, Kanada und Deutschland leben. Sein Tod rückt das zunehmende Problem baufälliger Gebäude in Kuba, vor allem in der Hauptstadt Havanna, in den Fokus. Das fortschreitende Alter vieler Gebäude, gepaart mit jahrzehntelang vernachlässigter Instandhaltung, führt immer häufiger zu Einstürzen. Die hohe Luftfeuchtigkeit und unzureichende finanzielle Mittel für die Bauunterhaltung verschärfen die Situation. Besonders betroffen ist Havanna, dessen historische Bauten zunehmend unter dem Verfall leiden und das Risiko für die Bewohner erhöhen. Der Verfall der Infrastruktur in Havanna, der früher vor allem in Gebieten wie Alt-Havanna und Centro Habana auftrat, erreicht nun wie Martí Noticias betont, auch das bekannte Viertel Vedado, berühmt für seine alten Villen, die heute aufgrund mangelnder Wartung einen erheblichen Verfall aufweisen. Trotz des Bewusstseins um den schlechten Zustand der Bausubstanz fehlt es an finanziellen Mitteln für dringend erforderliche Sanierungen. Kubas wirtschaftliche Lage, belastet durch internationale Sanktionen und interne Engpässe, erschwert den dringend benötigten Instandhaltungsprozess zusätzlich. Für viele Einwohner Kubas bleibt die Sorge vor plötzlichen Einstürzen bittere Realität des Alltags. Während sich die Bevölkerung weiter an die Regierung wendet, um Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnbedingungen einzufordern, verdeutlicht der Tod von Iván Ordaz die Dringlichkeit, gefährdete Gebäude zu sanieren und eine Lösung für das langanhaltende Infrastrukturproblem zu finden. Das Internet-Portal Martí Noticias wird von Radio and TV Martí, einem staatlichen US-amerikanischer Rundfunksender mit Sitz in Miami betrieben, der speziell an die kubanische Bevölkerung gerichtetes Informationsangebot in spanischer Sprache produziert und verbreitet. Der Sender wird vom Office of Cuba Broadcasting betrieben, das der US-Regierungsbehörde für Auslandsrundfunk untersteht.
Quelle: Martí Noticias (https://t1p.de/vauqn)
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Text: Leon Latozke
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