Neues aus Kuba
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Die deutsche Botschaft in Havanna hat auf bestehende Studien- und Förderprogramme für Kubaner hingewiesen. Inmitten wachsender Ausreisewünsche angesichts der anhaltenden Krise auf der Insel weckt der Hinweis erneut großes Interesse – insbesondere bei jungen Menschen auf der Suche nach akademischen und beruflichen Perspektiven.
Vor dem Hintergrund der anhaltenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise auf Kuba und der zunehmenden Nachfrage nach Möglichkeiten zur Ausreise hat die deutsche Botschaft in Havanna am Freitag über ihre sozialen Kanäle erneut auf bereits bestehende Bildungs- und Förderangebote für kubanische Staatsbürger hingewiesen.
Inmitten der anhaltenden Wirtschaftskrise auf Kuba, die weite Teile der Bevölkerung zur Ausreise drängt, hat die deutsche Botschaft in Havanna am Freitag über ihre sozialen Kanäle auf Bildungs- und Förderangebote für kubanische Staatsbürger hingewiesen und für Aufmerksamkeit gesorgt. In dem Aufruf weist die Botschaft auf vielfältige Stipendien und Programme hin, die Interessierten offenstehen, sofern sie die jeweiligen Zugangsvoraussetzungen erfüllen. Im Mittelpunkt der Initiative steht der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD), eine weltweit führende Organisation zur Förderung des internationalen akademischen Austauschs. Deutschland positioniert sich damit erneut als attraktives Ziel für junge Kubanerinnen und Kubaner, die einer perspektivlosen Zukunft auf der Insel entfliehen möchten. Der DAAD kooperiert mit über 400 Hochschulen – darunter Universitäten, Fachhochschulen und Kunstakademien – und bietet Programme sowohl für klassische akademische Laufbahnen als auch für praxisorientierte Studiengänge an. „Deutschland ist nicht nur ein Studienland mit exzellentem Bildungsangebot, sondern auch ein Tor zu neuen kulturellen und beruflichen Erfahrungen“, betont die Botschaft. Die Reaktionen in den sozialen Netzwerken ließen nicht lange auf sich warten: Viele Kubanerinnen und Kubaner äußerten Begeisterung und Hoffnung, auch angesichts der zunehmenden Einschränkungen bei Auslandsreisen und der restriktiven Visavergabepraxis anderer Staaten. Bereits im Februar hatte der DAAD eine Reihe virtueller Informationsveranstaltungen für Interessierte aus Kuba, der Dominikanischen Republik und Zentralamerika organisiert. Dabei wurden konkrete Stipendienprogramme vorgestellt sowie Informationen über Bewerbungsfristen und Voraussetzungen gegeben. Die institutionellen Beziehungen zwischen dem DAAD und Kuba bestehen bereits seit über 30 Jahren. In Havanna ist die Organisation mit einer Anlaufstelle in der Fakultät für Fremdsprachen der Universität von Havanna vertreten. Dort erhalten Interessierte eine umfassende Beratung zu Stipendien, Austauschprogrammen und Kooperationsmöglichkeiten zwischen kubanischen und deutschen Hochschulen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Selbstinformation: Bewerberinnen und Bewerber werden aufgefordert, sich mit dem umfangreichen Onlineportal des DAAD vertraut zu machen, über das auch die Bewerbungen abzuwickeln sind. Neben Stipendien für ein vollständiges Studium werden auch kürzere Forschungsaufenthalte und Weiterbildungsmaßnahmen gefördert – Optionen, die besonders für junge Akademiker und Fachkräfte aus Kuba interessant sein dürften. Die Veröffentlichung fällt in eine Zeit, in der viele Kubaner mit wachsender Verzweiflung auf Alternativen zur aktuellen Lebensrealität blicken. Der Zugang zu Bildung, beruflicher Qualifikation und internationaler Mobilität stellt für viele eine greifbare Perspektive dar – insbesondere, wenn etablierte Strukturen wie der DAAD den Weg ebnen. Während die USA zuletzt wegen der Verweigerung von Visa an kubanische Volleyballspielerinnen in die Kritik gerieten und andere Migrationsrouten immer unberechenbarer werden, eröffnet das deutsche Angebot eine selten gewordene Möglichkeit: einen legalen, strukturierten und qualifikationsbasierten Weg ins Ausland.
Quelle: Embajada de Alemania en Cuba/Facebook (https://t1p.de/ebfv2)
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Text: Leon Latozke
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