Neues aus Kuba
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Die Transportkrise in Kuba spitzt sich zu: Über die Hälfte der Provinzrouten wurden eingestellt, was zu erheblichen Einschränkungen für die Bevölkerung und bei der Paketzustellung führt. Die Transportkrise in Kuba verschärft sich weiter, da mehr als die Hälfte der Provinzrouten eingestellt wurde, wie auf der Sitzung des kubanischen Parlaments am Dienstag (16.) berichtet wurde. Eduardo Rodríguez Dávila, Chef des Verkehrministeriums (Ministerio del Transporte - MITRANS), erklärte laut der staatlichen Zeitung Granma, dass Ende April 52 % der Strecken der Transportunternehmen in den Provinzen stillgelegt waren. Die verbleibenden Routen operieren zu 86% nur mit zwei Fahrten pro Tag. Besonders betroffen sind die Provinzen Camagüey, Granma, Villa Clara, Ciego de Ávila, Holguín, Matanzas und Artemisa. Ursachen hierfür sind der schlechte technische Zustand der Fahrzeuge und Treibstoffmangel. Bis April 2024 wurden etwa 908 Millionen Passagiere befördert, weit entfernt von den geplanten 1,306 Milliarden. Die Abgeordneten erfuhren auch, dass der Plan für das Jahr 2024 1,306 Milliarden Fahrgäste vorsieht, und bis April wurden 908 Millionen erreicht. Laut Granma ist jedoch ein Trend zum "Rückgang des Personenverkehrs im Lande" zu beobachten. Begründet wurde diese Situation mit der "Verschlechterung des technischen Verfügbarkeitskoeffizienten und den Treibstoffbeschränkungen". Die Transportprobleme führen zu extremen Belastungen für die Bevölkerung, insbesondere in städtischen Zentren wie Havanna und Santiago de Cuba. In Havanna stehen viele Menschen bis zu fünf Tage auf der Warteliste, um einen Platz zu ergattern. Diese Zustände wurden durch Berichte und Bilder auf sozialen Medien verdeutlicht, wo Menschen – darunter auch Kinder – auf dem Boden der Terminals schlafen müssen. Ein weiteres Problem ist die Verzögerung bei der Zustellung von Paketen da es erhebliche Schwierigkeiten beim Transport von Havanna zu den Provinzen gibt, die durch den Treibstoffmangel noch verschärft werden. Im Jahr 2023 erreichten 2.268.118 Pakete die Karibikinselan, wobei Correos de Cuba, Aerovaradero und Transcargo die meisten Sendungen durchführten. Die kubanische Regierung erkennt diese gravierende Transportkrise an, sieht die Ursachen jedoch teilweise in der globalen Krise. Präsident Miguel Díaz-Canel bestätigte auf YouTube, dass die aktuelle Situation die schlimmste der letzten Jahre ist. Quelle: Granma (https://t1p.de/r923u)
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Text: Leon Latozke
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