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Die kubanische Sängerin María Elena Pena, eine Ikone des Boleros, ist im Alter von 75 Jahren in Havanna verstorben. Bekannt aus TV-Shows der 1970er-Jahre und gefeiert für ihre gefühlvollen Interpretationen, prägte sie über Jahrzehnte die Musiklandschaft Kubas und trat weltweit auf.
Die kubanische Sängerin María Elena Pena, bekannt als die "Dama del Bolero", verstarb am Sonntag (22.) im Alter von 75 Jahren nach langer Krankheit in Havanna. Diese Nachricht bestätigten das kubanische Kulturministerium und das Institut für Musik. Mit ihrem Tod verliert Kuba eine der bedeutendsten Stimmen des Boleros, die über Jahrzehnte hinweg nationale und internationale Bühnen prägte.
María Elena Pena begann ihre musikalische Laufbahn 1963, nachdem sie an der Nationalen Kunstschule unter der Leitung des mexikanischen Professors Alfonso Arau ausgebildet wurde. Ihr Debüt als Solistin feierte sie 1967 mit dem italienischen Musiker Franco Laganá und entwickelte ein vielseitiges Repertoire, das kubanische und internationale Stücke umfasste. Sie interpretierte Genres wie Balladen, brasilianische Samba, mexikanische Ranchera, traditionellen kubanischen Son und insbesondere den Bolero, mit dem sie sich einen herausragenden Namen machte. Ihre Karriere umfasste Auftritte in den 1970er-Jahren in beliebten kubanischen Fernsehsendungen wie Buenas Tardes und Juntos a las Nueve sowie in renommierten Theatern und Nachtclubs Havannas. International vertrat sie Kuba bei zahlreichen Festivals und konzertierte in Ländern wie Spanien, Mexiko, den USA, Italien, Venezuela und Kolumbien. María Elena Pena arbeitete eng mit renommierten Komponisten wie Luis Marquetti, Meme Solís, Rafael Hernández und Agustín Lara zusammen. Ihre kraftvolle, gefühlvolle Stimme brachte ihr nicht nur die Bewunderung von Kollegen und Fans ein, sondern auch bedeutende Auszeichnungen, darunter der Große Preis der kubanischen Interpretationswettbewerbe Adolfo Guzmán und Chany Chelacy sowie der Preis der US-amerikanischen Vereinigung der Chronisten und Künstler (ACE) im Jahr 2022. Ihre letzten Alben, Penas del alma und Entre Bolero y Café (YouTube), waren dem Bolero gewidmet und beinhalteten ikonische Lieder wie Realidad y fantasía von César Portillo und Por nuestra cobardía von José Antonio Méndez. Musikexperten lobten die Reife ihrer Interpretationen und die emotionale Tiefe, die ihre späten Werke auszeichneten. Mit ihrem Tod hinterlässt María Elena Pena eine große Lücke in der kubanischen Musik. Zahlreiche Künstler und Fans würdigten sie in den sozialen Medien als eine der bedeutendsten Interpretinnen des Boleros und als kulturelle Botschafterin ihres Landes. Der Journalist Ricardo Rodolfo González brachte die Trauer vieler auf den Punkt: „Der Bolero hat seine Dame verloren, und wir haben eine Freundin verloren.“
Quelle: Cubadebate (https://t1p.de/fk55q)
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Text: Leon Latozke
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