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Die Vereinten Nationen haben angekündigt, Kuba nach den schweren Schäden durch Hurrikan „Oscar“ zu unterstützen. In enger Zusammenarbeit mit den kubanischen Behörden soll die Hilfe schnellstmöglich in die betroffenen Gebiete gelangen.
Abbildung: Hurrikan „Oscar“ verursachte beim Durchzug durch Städte in der östlichen Provinz Guantánamo zahlreiche Schäden (Bildquelle: Juventud Rebelde © Facebook)
Die Vereinten Nationen haben ihre Unterstützung für die Wiederaufbauarbeiten in Kuba nach den schweren Schäden durch Hurrikan „Oscar“ angekündigt. Wie Francisco Pichón, UN-Koordinator in Kuba, am Mittwoch erklärte, werde die Organisation eng mit den kubanischen Behörden und der Zivilverteidigung zusammenarbeiten, um die betroffenen Gebiete in der Provinz Guantánamo – darunter die Städte Baracoa, Maisí, Imías und San Antonio del Sur – schnellstmöglich zu erreichen. Ziel sei es, die nötige Hilfe effizient zu verteilen.
Pichón betonte, dass die Vereinten Nationen derzeit 48 bilaterale Projekte in Kuba umsetzen, die im Rahmen der bestehenden Kooperationsabkommen durchgeführt werden. Diese Initiativen sollen dazu beitragen, die bisherigen sozialen Fortschritte des Landes trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage zu sichern. Ein besonderer Schwerpunkt liege dabei auf der Unterstützung der besonders verletzlichen Bevölkerungsgruppen und der Fortführung öffentlicher Projekte, die mit der UN-Agenda 2030 im Einklang stehen. Die Agenda 2030 zielt darauf ab, nachhaltige Entwicklungsziele zu erreichen und Armut weltweit zu bekämpfen. Kuba, so Pichón, habe in den vergangenen Jahren beträchtliche Fortschritte bei der sozialen Entwicklung erzielt. Der Koordinator unterstrich jedoch, dass die anhaltende US-Handelsblockade sowie die Einstufung Kubas als Staat, der den Terrorismus unterstütze, die Erreichung der Entwicklungsziele erheblich behinderten. Diese Maßnahmen erschwerten sowohl die Arbeit der Vereinten Nationen in Kuba als auch die Bemühungen des Landes, die Ziele der Agenda 2030 zu erfüllen. Trotz dieser Herausforderungen werde die UN weiterhin nach innovativen Lösungen suchen, um den Wiederaufbau zu unterstützen und die Kooperation mit Kuba zu stärken, erklärte Pichón weiter. Rund 250 UN-Mitarbeiter seien derzeit in Kuba tätig, von denen 95 Prozent aus dem Land selbst stammen. Insgesamt arbeiten 22 UN-Agenturen – teils mit, teils ohne ständige Präsenz im Land – eng mit den kubanischen Institutionen zusammen, um die Entwicklungspläne voranzutreiben. Im Fokus stehe dabei stets der Mensch und dessen unmittelbare Bedürfnisse. Pichón hob zudem die Rolle Kubas als führendes Land des Globalen Südens hervor. Kuba setze sich seit Jahren für eine Reform der UN-Governance-Strukturen ein. Der im September verabschiedete „Pakt für die Zukunft“ sei ein Schritt in diese Richtung, jedoch hänge seine Umsetzung von der politischen Bereitschaft der UN-Mitgliedstaaten ab, betonte der Koordinator. Der „Pakt für die Zukunft“ strebt eine grundlegende Erneuerung des multilateralen Systems an und soll die internationale Zusammenarbeit effektiver und gerechter gestalten. Die Unterstützung der Vereinten Nationen bei der Bewältigung der Folgen von Hurrikan „Oscar“ unterstreicht das langfristige Engagement der Organisation in Kuba. Die Zusammenarbeit zielt nicht nur auf akute Nothilfe, sondern auch auf die Stärkung der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung des Landes ab, trotz der Hindernisse, die die US-Sanktionen weiterhin darstellen.
Quelle: Juventud Rebelde (https://t1p.de/fdb4l)
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Text: Leon Latozke
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