Neues aus Kuba
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Am 28. und 29. März wird Varadero, der bekannteste Badeort Kubas, zur Hochburg der Roiller Skater: Mit über 360 angemeldeten Athletinnen und Athleten verzeichnet der IV Varadero Skate Marathon einen neuen Teilnehmerrekord und unterstreicht damit die wachsende Popularität der Disziplin im Land. Bereits zum vierten Mal richtet die Stadt das sportliche Großereignis aus, das sich zunehmend zu einem festen Bestandteil im nationalen Sportkalender entwickelt hat.
Wie Yenisey Estévez, die Generaldirektorin der Veranstaltung, bekannt gab, nehmen Sportlerinnen und Sportler aus dem ganzen Land an dem Wettbewerb teil. Die Anzahl der angemeldeten Teilnehmer übertrifft die der Vorjahresausgabe deutlich und markiert eine positive Entwicklung für die Sportart. Neben dem Wettbewerbsgedanken steht dabei auch der integrative Charakter im Mittelpunkt: Der Marathon ist explizit offen für alle Altersklassen. So sind nicht nur Kinder im Alter von neun bis 15 Jahren vertreten, sondern auch Athletinnen und Athleten der Elite-Kategorie (16 bis 29 Jahre) sowie die Master-Klasse ab 30 Jahren. Sogar Teilnehmer über 70 Jahre werden am Start erwartet – ein deutliches Zeichen dafür, dass der Skate Marathon generationsübergreifend begeistert. Das Wettkampfprogramm ist breit gefächert und umfasst neben dem eigentlichen Marathon auch Wettbewerbe in den Disziplinen Speedskating, Inline Skating und Skatecross. Die Teilnehmenden messen sich dabei auf verschiedenen Distanzen: Während die jüngsten Starterinnen und Starter sowie Freizeitsportlerinnen und -sportler sich auf einer zehn Kilometer langen Strecke beweisen können, warten für die älteren Nachwuchskategorien 20 Kilometer und für die Elite- sowie Master-Skater gar 40 Kilometer. Die kürzeste Distanz ist dabei bewusst als Volkslauf gestaltet, um auch Anfängerinnen und Anfänger sowie Familien anzusprechen und für den Sport zu begeistern. Neben der sportlichen Breitenwirkung erfüllt der Marathon auch eine wichtige Funktion für den kubanischen Hochleistungssport. Die Veranstaltung dient der Vorbereitung der nationalen Jugend-Vorauswahl für die Junioren-Panamerikanischen Spiele, die im August 2025 in der paraguayischen Hauptstadt Asunción ausgetragen werden. Kubas Skater kämpfen dabei um die Besetzung von zwei Startplätzen, die dem Land bei der kontinentalen Meisterschaft zustehen: je einen im männlichen und im weiblichen Langstreckenbereich. Zu den Athletinnen und Athleten, die sich derzeit um die Tickets für Asunción bewerben, gehören Dayán Millán, Jesús González, Randolph Rodríguez, Liz Mariam Pereiro und Amanda Bilches. Die beiden begehrten Startplätze wurden erst zu Beginn des Jahres final bestätigt. Während der weibliche Startplatz aufgrund des Verzichts des Gastgeberlandes Paraguay vergeben wurde, erhielt Kuba den Startplatz bei den Männer nach erfolgreichem Einspruch gegen eine fehlerhafte Ausschreibung der Wettkampfdistanzen. „Nach sorgfältiger Prüfung durch den Veranstalter konnten wir unsere Beschwerde durchsetzen und den Platz sichern“, erklärte Sabrina Sánchez, die nationale Sportkommissarin. Die endgültige Nominierung für die Junioren-Panamerikanischen Spiele steht allerdings noch aus. Laut Sánchez nutzt der kubanische Verband derzeit nationale Wettkämpfe, Trainingskontrollen und Modellläufe, um die Entscheidung vorzubereiten. Der IV Varadero Skate Marathon wird dabei als wichtiger Gradmesser dienen, der sowohl die physische als auch mentale Verfassung der Aspiranten unter Wettkampfbedingungen prüft. Noch im kommenden Monat soll die endgültige Nominierung bekanntgegeben werden. Obwohl sich das kubanische Team lediglich in den Langstrecken für die Panamerikanischen Jugendspiele qualifiziert hat, wird es in Varadero auch Sprinterinnen und Sprinter des Nationalteams zu sehen geben. Je ein Athlet pro Geschlecht wird über die 100-Meter-Distanz an den Start gehen. Diese Disziplin zählt zwar nicht zum panamerikanischen Wettkampfprogramm, bietet aber dennoch eine Plattform zur weiteren Entwicklung der kubanischen Rollersportszene. Der IV Varadero Skate Marathon bestätigt damit einmal mehr die Rolle des Events als Schlüsselmoment für den kubanischen Rollersport. Neben der Förderung des Nachwuchses und der Verankerung im Breitensport dient er auch als Sprungbrett für die internationale Karriere der besten Talente des Landes.
Quellen:JIT (https://t1p.de/g8yta), Radio HC (https://t1p.de/vvjuj)
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Text: Leon Latozke
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