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Kuba kämpft mit schweren Engpässen bei Grundnahrungsmitteln. Mangelnde Transportmittel und verzögerte Lieferungen verschärfen die Krise in den landesweiten Bodegas, die auf Importe angewiesen sind.
Kuba sieht sich mit einer zunehmend dramatischen Situation in der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln konfrontiert. Betsy Díaz Velázquez, Leiterin des Ministeriums für Innenhandel (Ministerio de Comercio Interior - Mincin), hat offenbart, dass die Verteilung der Grundnahrungsmittel unter erheblichem Druck steht. Besonders gravierend ist die Verknappung von essentiellen Produkten wie Öl, Kaffee, Zucker und Reis. Diese Engpässe betreffen landesweit die etwa 11.000 Bodegas, die auf importierte Waren angewiesen sind.
Die Bodegas sind in Kuba zentrale Vertriebseinrichtungen für Lebensmittel und andere wichtige Güter des täglichen Bedarfs. Sie fungieren als staatlich kontrollierte Läden, in denen die Bürger ihre Lebensmittelrationen gemäß einer staatlichen Verteilungskarte – der sogenannten "Libreta de Abastecimiento" – beziehen. Dieser rationierte Ansatz soll sicherstellen, dass alle Bürger Zugang zu grundlegenden Lebensmitteln haben, ist jedoch oft von Problemen wie unregelmäßiger Belieferung und Mangel an Produkten betroffen. Die derzeitige Versorgungskrise wird durch mehrere Faktoren verschärft. Zum einen fehlen die notwendigen Transportmittel und Treibstoff, um die Waren effizient zu verteilen. Zum anderen führen Verzögerungen bei der Ankunft von Schiffen, die mit wichtigen Lebensmitteln wie Reis beladen sind, zu weiteren Engpässen. Obwohl drei Schiffe mit insgesamt 52.000 Tonnen Reis auf dem Weg nach Kuba sind, stellt sich die Verteilung als Herausforderung dar. Das Ministerium ist nicht in der Lage, die Waren vom Hafen zu den Bodegas zu transportieren, da es an Fahrzeugen und Treibstoff fehlt. Während einer Pressekonferenz sagte Díaz Velázquez, dass die derzeitige Situation besorgniserregend sei. Anfang September gebe es immer noch Ortschaften im Land, die die Lieferungen für Juli und August nicht erhalten haben. Kubas Stromkrise und eine unzureichende Organisation tragen weiter zur Verschärfung der Situation bei.
Quelle: Twitter / Mincin (https://t1p.de/ackxz)
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Text: Leon Latozke
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