​Wahrnehmbares Erdbeben in Kuba gemeldet

Die Seismologen vom CENAIS meldeten das Vorkommen eines Erdbebens der Stärke 6 auf der Richter-Skala am frühen Morgen des 16. April.  

Das starke Erdbeben vor Honduras war auch in Kuba zu spüren (Bildquelle: Radio TV Martßi © NA)

Das Erdbeben ereignetet sich am Donnerstag (16.) um 4.50 Uhr (Lokalzeit). Sein Epizentrum befand sich bei 17,45 Grad nördlicher Breite und -84,98 Grad westlicher Länge, 507 km südwestlich von Sandino in der Provinz Pinar del Río, in einer Tiefe von 25 km und steht im Zusammenhang mit der Motagua-Verwerfung im Norden von Honduras.  

Wie das Nationales Zentrum für seismologische Forschung Kubas (Centro Nacional de Investigaciones Sismológicas de Cuba - CENAIS) berichtete, handelt es sich um das dritte wahrnehmbare Erdbeben in Kuba im laufenden Jahr. Die Erschütterungen waren in den Gemeinden Pinar del Río, Viñales, San Juan und Martínez in der Provinz Pinar del Río im Westen Kubas deutlich zu spüren. Mensch und Material kamen nicht zu Schaden. 

Das Epizentrum im Norden von Honduras (Bildquelle: CRONICA.COM.MX © NA)

Auch Einwohner von Havanna berichteten, das Erdbeben gespürt zu haben.  

Gegenüber der Zeitung Granma erklärte Enrique Arango, Chef des Nationalen Seismologischen Dienstes des CENAIS, dass das Beben in hohen Gebäuden in der kubanischen Hauptstadt zu spüren war, da infolge des weit entfernten Epizentrums auf der Insel nur eine lang anhaltende und niederfrequente Welle eingetroffen sei. "Da das Erdbeben weit entfernt ist, erzeugt es eine Welle mit langer Periode und niedriger Frequenz, die Resonanz in Gebäuden erzeugt", erklärte der Seismologe.  ​
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​Der April ist in der Regel weltweit ein seismologisch aktiver Monat. So ereignete sich am 18. April 1906 ein Erdbeben der Stärke 7,8 in San Francisco (USA). Etwa 3.000 Menschen starben, ungefähr 28.000 Gebäude wurden zerstört, und mindestens 400.000 Einwohner wurden obdachlos.  

Quelle: Granma (https://t1p.de/xe8m)