Wasserknappheit in Manuel Tames: Fast 20% der Bevölkerung betroffen

In Manuel Tames im Osten Kubas sind fast 20% der Bevölkerung von einer Trinkwasserknappheit betroffen. Die Stadt leidet unter einer Dürre und einem Mangel an Tankwagen, Treibstoff und Batterien. ​

Dürre in Guantánamo (Bildquelle: Cibercuba © Venceremos)

Mindestens 7.436 Bürger der Gemeinde Manuel Tames in der Provinz Guantánamo und damit fast 20 % der Gemeindebevölkerung werden nur noch sporadisch mit Trinkwasser versorgt.

Nach Angaben der regierungsnahen Zeitung Venceremos beträgt "der Verteilungszyklen zwischen 35 und 25 Tagen über die Netze bzw. die Tankwagen".

Die Ortschaft mit den größten Problemen ist Eleno Borges, die einmal im Monat mit Leitungswasser versorgt wird.

Wie Venceremos weiter schreibt ist die Trinkwasserkrise vor allem auf die Trockenheit im Osten des Landes und den geringen Speicherstand der Stauseen La Dorada, Los Asientos, Los Plátanos und El Sigual zurückzuführen.

Neben der Trinkwasserkrise gibt es auch Probleme mit dem Leitungsnetz, dem Mangel an Treibstoff und der Knappheit an Reifen und Batterien.

Abelardo Durán Almeida, städtischer Direktor der Empresa de Acueductos y Alcantarillados, sagte, dass von den fünf Wassertankwagen, die eigentlich zur Verfügung stehen sollten, nur drei in gutem Zustand sind, und diese werden durch eine Leitung der EMCARGA und drei weitere der Provinzgesellschaft unterstützt.

Das Dürreproblem in Guantánamo betrifft die meisten Stauseen in der östlichsten Provinz Kubas, die derzeit nur zu einem Viertel gefüllt sind.

Die derzeitige durchschnittliche Niederschlagsmenge in Guantánamo liegt bei 3,9 Millimetern, was einem Fünftel der historischen Niederschlagsmenge entspricht, sagte Raúl Mesa Belón, ein Spezialist für den Wassersektor.

Die Dürre wird mindesten noch bis April andauern, in dem die jährliche Trockenperiode normalerweise ihr Ende hat.

Quelle: Venceremos (https://t1p.de/skkmj)