Neues aus Kuba
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Die Zahl der Todesopfer durch Wirbelsturm „Oscar“ steigt auf sieben, tausende Menschen sind von den Folgen des Sturms betroffen. Besonders hart getroffen wurde die Provinz Guantánamo. Während der kubanische Präsident Díaz-Canel Maßnahmen zur Schadensbewältigung ankündigt, laufen die Hilfsaktionen auf Hochtouren.
Die Zahl der Toten durch den Tropensturm „Oscar“ in Kuba ist auf sieben gestiegen, nachdem der Sturm vor allem den Osten der Insel schwer getroffen hat. Wie der kubanische Präsident Miguel Díaz-Canel in einem Beitrag auf X mitteilte, wurde die siebte Todesopfer in der Stadt Imíaz in der Provinz Guantánamo bestätigt. Guantánamo gehört zu den am stärksten betroffenen Gebieten des Tropensturms.
Díaz-Canel drückte den Angehörigen der Verstorbenen sein tiefes Mitgefühl aus und kündigte an, dass Maßnahmen zur Schadensbewältigung und zum Schutz der Bevölkerung so schnell wie möglich eingeleitet werden sollen. Eine vollständige Bestandsaufnahme der Schäden gestaltet sich jedoch schwierig, da viele ländliche Gemeinden aufgrund von Überschwemmungen und zerstörten Infrastrukturen noch immer von der Außenwelt abgeschnitten sind. Neben den Todesfällen haben die Behörden auch umfangreiche Sachschäden gemeldet. Mehr als tausend Häuser wurden beschädigt, und es kam zu erheblichen Beeinträchtigungen der staatlichen Infrastruktur. Besonders hart getroffen wurde auch die Landwirtschaft, eine wichtige Säule der kubanischen Wirtschaft. Rund 6.000 Menschen und etwa 4.000 Familien sind von den Folgen des Sturms betroffen. Überflutungen, verursacht durch Flussüberschwemmungen und Meereswasser, das in niedrig gelegene Küstenregionen eindrang, erschweren die Lage zusätzlich. „Oscar“ traf Kuba am Sonntagnachmittag als Hurrikan der Kategorie 1 der Saffir-Simpson-Skala. Der Sturm zog für mehr als 24 Stunden mit heftigen Winden, starken Regenfällen und hohen Wellen über die Insel. Nach Angaben des kubanischen meteorologischen Instituts Insmet erreichte „Oscar“ die Insel nahe Baracoa und verließ das kubanische Territorium am Montagabend bei Gibara. Trotz der Verwüstungen erklärte der kubanische Zivilschutz am Dienstagmorgen die Rückkehr zur Normalität in den östlichen Provinzen Santiago de Cuba, Granma, Holguín und Las Tunas, da dort keine schweren Schäden gemeldet wurden. „Oscar“ ist der 15. Tropensturm der aktuellen Atlantik-Hurrikansaison, die von den meteorologischen Diensten der USA und Kubas bereits vor Monaten als besonders aktiv eingestuft wurde. Die Hurrikansaison dauert noch bis zum 30. November. Der letzte schwere Hurrikan, der Kuba traf, war Irma im September 2017. Irma verursachte zehn Todesfälle und richtete wirtschaftliche Schäden in Höhe von mehr als 13 Milliarden US-Dollar an. Zusätzlich zu den humanitären Bemühungen hat Díaz-Canel die rasche Wiederherstellung des nationalen Stromnetzes (SEN) zur Priorität erklärt. Derzeit sind über 70 Prozent des Landes wieder ans Netz angeschlossen, doch in den am schwersten betroffenen Gebieten wie Guantánamo bleibt die Lage angespannt. Internationale Hilfe und Spenden von befreundeten Ländern sowie internationalen Organisationen haben bereits begonnen, die Bevölkerung zu erreichen.
Quellen: Prensa Latina(https://t1p.de/8w8qb), EFE (https://t1p.de/ne2f5)
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Text: Leon Latozke
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