Zentral-Kuba: Evakuierung nach gefährlichem Waldbrand in Villa Clara

Zum Schutz vor Rauchvergiftungen musste die Feuerwehr in Corralillo Anwohner evakuieren, nachdem ein Waldbrand dem Municipio gefährlich nahe kam.   

Der Waldbrand ist Corralillo gefährlich nahe gekommen (Bildquelle: Facebook © Dairon Perez Urbano / Facebook)

Nachdem am späten Freitag (24., Lokalzeit) in der Nähe der Stadt Motembo in der Provinz Villa Clara in der Mitte Kubas ein Waldbrand ausgebrochen war, der sich Häusern in der Gemeinde Corralillo gefährlich näherte, sah sich die Feuerwehr wegen des hohen Rauchaufkommesn gezwungen die Evakuierung einzuleiten, um die Bevölkerung vor Rauchvergiftung und Atemwegserkrankungen zu schützen.   

Wie die lokalen Medien berichten, wurde niemand verletzt, das Feuer zog aber einige Häuser in Mitleidenschaft.  

Nach mehrstündigen Löscharbeiten hatte die Feuerwehr den Brand soweit unter Kontrolle, dass die Anwohner in ihre Häuser zurückkehren konnten.  

Über die Ursachen des Brandes ist nichts bekannt, es wird aber erwartet, dass die Behörden den Sachverhalt in den nächsten Stunden klären werden.  

Der Brand ereignet sich nur wenige Tage, nachdem ein Feuer in Santa Clara Strommasten und Kabel beschädigte und so für Stromausfall in der Stadt sorgte.  

Bereits Mitte April brach in der Nähe des Geburtskrankenhaus in Villa Clara ein Feuer aus, durch das Rauch in Säuglingsstation der Einrichtung gelangte, so dass 41 Neugeborene in Sicherheit gebracht werden müssten.  

Die Brände verschärfen die angespannte Situation; die wegen der hohen Anzahl an COVID-19_Fällen in der Provinz und vor allem in der Provinzhauptstadt herrscht. Mit 114 Fällen ist Santa Clara das Municipio mit den meisten Coronavirus-Infizierten  in ganz Kuba, was die Behörden zur Verhängung restriktiver Maßnahmen in 21 Wohnblöcken veranlasst hat.  

Quelle: Cibercuba (https://t1p.de/ssv4)