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Wie das kubanische Außenamt mitteilt, wurden in der haitianischen Hauptstadt zwei kubanische Staatsangehörige entführt.
Andrik Alfredo Abad Reinosa (Bildquelle: Miami Herald © Na)
Zwei kubanische Staatsbürger mit Wohnsitz in Haiti wurden in Port-au-Prince von bewaffneten Personen entführt, wie die kubanische Botschaft in dem Land auf ihrer Website mitteilte.
Es handelt sich um Andrik Alfredo Abad Reinosa und Enides Galano Silva, beide aus Moa in der Provinz Holguin, die nach Haiti gekommen waren, um bei der Firma Autoplaza zu arbeiten, deren Inhaber die kubanische Botschaft über den Vorfall am vergangenen Freitag informierte. Wie das kubanische Außenamt mitteilt, wurden sie am Freitag (17.) entführt. Die Entführung, die auch von der Vereinigung der kubanischen Residenten in Haiti bestätigt wurde, fand statt, als die Opfer "auf dem Weg waren, einige Migrationsvorgänge durchzuführen", so heißt es in der MINREX-Mitteilung. Die haitianischen Behörden seien über den Fall informierte, um eine rasche Lösung zu finden. Nach Angaben einer Quelle, die nicht genannt werden möchte, hat sich keiner der Anführer der mächtigen Banden, die im Lande operieren, zu der Entführung bekannt. Wahllose Entführungen sind in Haiti an der Tagesordnung, vor allem in den letzten Monaten nach der Ermordung von Präsident Jovenel Moise am 7. Juli, die zu großer Instabilität im Land geführt hat. Das Centre for Analysis and Research on Human Rights (CARDH) hat in diesem Jahr bisher 949 Entführungen gezählt, darunter 55 Entführungen von Ausländern aus fünf Ländern. Die Entführung der beiden Kubaner ereignete einen Tag nach der Freilassung von 12 Missionaren aus den Vereinigten Staaten und Kanada, die sich seit dem 16. Oktober in den Händen einer bewaffneten Gruppe befanden, berichtete CARDH. Im Jahr 2019 wurden zwei kubanische Ärzte - der Chirurg Landy Rodríguez Hernández und der Facharzt für Allgemeinmedizin Assel Herrera Correa - in der kenianischen Grenzstadt Mandera entführt und von der islamischen Extremistengruppe al-Shabab nach Somalia gebracht. Eine Rettungsaktion schlug fehl, und die beiden sind bis heute nicht wieder frei.
Quellen: MINREX (https://t1p.de/21go), Prensa Latina (https://t1p.de/09og7), Miami Herald (https://t1p.de/p363)
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Text: Leon Latozke
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