Die Schriftstellerin Jenny Erpenbeck hat im Deutschlandfunk Kultur Solidarität mit Kuba gefordert. Der Publizist Peter B. Schumann widerspricht dem von ihr gezeichneten Kuba-Bild deutlich.
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Polizeischutz für begehrte Lebensmittel – Ansturm auf die neue Markthalle in Havanna im November 2019. (Bildquelle: Deutschlandfunk © ARD-Studio Mexiko)
Peter B. Schumann reist seit Jahrzehnten in lateinamerikanische Ländern. Kuba lässt ihn allerdings nicht mehr ins Land – weil er sich mit der Opposition befasst hat. Er widerspricht dem von der Schriftstellerin gezeichneten Kuba-Bild deutlich: „Das Gesundheitswesen ist trotz der vielen Ärzte, die es angeblich auf Kuba geben soll, im Augenblick ziemlich marode ... Es ist kostenlos, aber ich möchte in Kuba nicht unbedingt in einem Krankenhaus landen.“ Der Publizist mit Arbeitsschwerpunkt Lateinamerika schlußfolgert: "Und wenn der Staatssozialismus es nicht fertiggebracht hat, auf dieser fruchtbaren Insel seine Bevölkerung zu ernähren, dann stimmt doch irgendwas im System nicht.“ In einem wichtigen Punkt teilt Schumann allerdings Erpenbecks Forderung nach Solidarität mit Kuba – in Bezug auf das US-Wirtschaftsembargo: "Ich war von Anfang an gegen dieses Embargo. Inzwischen ist es fast zu einer Blockade geworden: durch den Wahn von Trump, der nun auch angefangen hat, die Devisenüberweisungen der Exil-Kubaner nach Kuba zu stoppen, die für viele eine Existenzgrundlage darstellt.“ Quelle: Deutschlandfunk (https://t1p.de/qfqa)
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Januar 2025
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