Mit über 5.000 Kilometern Küstenlinie, artenreichen Korallenriffen und kristallklarem Wasser ist Kuba ein ideales Ziel für Wassersportler. Die Insel bietet sowohl Anfängern als auch Fortgeschrittenen vielfältige Möglichkeiten zum Tauchen, Schnorcheln und vereinzelt auch Surfen. Während Tauchen und Schnorcheln landesweit etabliert sind, steckt das Wellenreiten auf Kuba noch in den Anfängen.
Tauchen – Unterwasserparadiese in allen Regionen
Kuba gilt als eines der besten Tauchziele der Karibik. Die Riffe sind größtenteils intakt, da industrielle Fischerei weitgehend ausbleibt und viele Gebiete unter Naturschutz stehen. Das warme Wasser, die gute Sichtweite (oft 20–30 Meter) und die geringe Strömung machen das Tauchen angenehm.
Beliebte Tauchreviere:
Beliebte Tauchreviere:
- Jardines de la Reina (Königsgärten): UNESCO-Biosphärenreservat mit unberührten Riffen, Großfischsichtungen und striktem Umweltschutz. Tauchsafaris ab Júcaro möglich.
- Bahía de Cochinos (Schweinebucht): Landtauchgänge und Höhlentauchgänge in Cenoten-ähnlichen Süßwasserbecken; gut für Anfänger.
- Cayo Largo del Sur: Makellose Sicht, bunte Riffe, zahlreiche Wracks; besonders beliebt bei Unterwasserfotografen.
- Maria la Gorda (Pinar del Río): Über 50 Tauchspots, darunter Steilwände, Tunnel und Höhlen; ideal für erfahrene Taucher.
- Santiago de Cuba: Kombination aus Natur- und Kulturerlebnis mit historischen Wracks aus der Kolonialzeit.
Schnorcheln – einfache Entdeckung der Unterwasserwelt
Schnorcheln ist nahezu überall an Kubas Küste möglich, besonders in den flacheren Bereichen der Nordküste und rund um die Cayos. Viele Hotels stellen Ausrüstung kostenlos zur Verfügung, geführte Schnorcheltouren gibt es an fast allen touristischen Küstenorten.
Top-Spots zum Schnorcheln:
Top-Spots zum Schnorcheln:
- Cayo Santa María: Klarer Zugang zum vorgelagerten Riff, seichtes Wasser, große Fischvielfalt.
- Playa Ancón bei Trinidad: Kombinierbar mit kulturellem Stadtbesuch, sehr gute Sichtverhältnisse.
- Guardalavaca: Riffe in direkter Strandnähe, ideal für spontane Schnorchelausflüge.
- Playa Girón: Korallenriffe beginnen bereits wenige Meter vom Ufer entfernt.
Surfen – Wellenreiter entdecken Kuba
Obwohl Kuba in der internationalen Surfszene noch kaum bekannt ist, gibt es einige Spots, die vor allem im Winterhalbjahr (November bis März) gute Bedingungen für das Wellenreiten bieten. Die Nordküste bekommt bei entsprechenden Wetterlagen Swells vom Atlantik, und es gibt erste Ansätze einer lokalen Surfer-Community.
Bekannte Surfspots:
Bekannte Surfspots:
- Playa Yuraguanal (Holguín): Beliebter Spot bei Einheimischen, besonders bei Nordostwind.
- Guanabo (nahe Havanna): Gute Wellen bei starker Brise, gelegentlich besucht von Surfern aus der Hauptstadt.
- Baracoa: Wenig erschlossen, aber gute Naturbedingungen; geeignet für abenteuerlustige Surfer.
Fazit
Ob als Einsteiger beim Schnorcheln oder als ambitionierter Taucher in abgelegenen Riffsystemen – Kuba bietet hervorragende Bedingungen für Wassersportarten. Die Unterwasserwelt der Karibikinsel gehört zu den artenreichsten der Region und ist vielerorts noch weitgehend unberührt. Auch wenn das Surfen noch ein Geheimtipp ist, steckt viel Potenzial in Kubas Küstenlandschaften – sowohl über als auch unter Wasser.