Neues aus Kuba
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Deutsche Botschaft in Havanna (Bildquelle: Cibercuba © Na)
Die Deutsche Botschaft in Kuba kommentiert zum Welttag der Pressefreiheit die Herausforderungen für unabhängige Journalisten auf der Insel. Aktivisten begrüßen die Stellungnahme als Unterstützung gegen die steigende Unterdrückung und Einschüchterung seitens der Regierung.
Die deutsche Botschaft in Kuba hat anlässlich des Welttages der Pressefreiheit die immer schwieriger werdende Lage unabhängiger Journalisten in Kuba mit einem lakonischen Facebook-Post kommentiert.
"Heute ist der Tag der Pressefreiheit. Hier gibt es davon nicht viel zu sehen", schrieb die diplomatische Vertretung Deutschlands auf der Karibikinsel bei Facebook und teilte ein Bild einer offiziellen kubanischen Veröffentlichung über eine Veranstaltung zur Unterstützung Palästinas, die ohne weitere Analyse oder Kritik die Erklärung der Regierung wiedergab. Aktivisten und unabhängige Journalisten begrüßten die Stellungnahme der deutschen Botschaft. Mario J. Pentón bedankte sich ausdrücklich für den Post der Botschaft: "Ausgezeichnete Nachricht! Danke für die Unterstützung der freien Presse!!!" schrieb der in Miami lebende Journalist. Der Aktivist Alfredo Alvarez reagierte mit dem Kommentar "DANKE Deutsche Botschaft in Kuba, Sie können sich nicht vorstellen, wie sehr diese Geste bei einem Volk geschätzt wird, das unter einer mörderischen Diktatur leidet. Danke, dass Sie auf der richtigen Seite der Geschichte stehen". Seit dem Beginn der Sozialproteste verstärkt sich in Kuba gemäß Berichten von Presseorganisationen die Unterdrückung von Medienvertretern, die kritisch gegenüber der Regierung eingestellt sind. Nach Angaben exilkubanischer Websites greift die Regierung in Havanna auch auf staatlichen Medien und der Parteiorgane zurück, um unabhängige Journalisten einzuschüchtern. So informierte die offizielle Parteizeitung Granma ihre Leser über die möglichen Konsequenzen für diejenigen, die unerwünschte Kritik äußern. In einem Artikel mit dem Titel "Schutz vor der Missachtung von Amtsträgern, Behörden, deren Agenten oder Hilfspersonen" wies Granma darauf hin, dass Unkenntnis der Gesetze nicht vor der Verantwortung für begangene Verbrechen schützt. Die kubanische Gesetzgebung erlaubt es der Regierung, kritische Berichterstattung mit langen Gefängnisstrafen zu bestrafen. Kuba bleibt gemäß der Liste von Reporter ohne Grenzen das Land mit der schlechtesten Pressefreiheit in Lateinamerika und liegt mit mit einem Indexwert von nur 25,63 auf Platz 13 der 20 Länder mit der niedrigsten Pressefreiheit weltweit.
Quellen: Facebook (https://t1p.de/3t6ub), Newsroom (https://t1p.de/ghlnk)
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Text: Leon Latozke
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