Fidel Castro beschwört durch die Land- und Agrarreform den Konflikt mit den USA herauf. Mit dem Zerwürfnis mit der USA geht die Annäherung Kubas an die Sowjetunion einher. Mitten im Kalten Krieg steht Castro auf der Seite der Sowjetunion. Die Invasion in der Schweinebucht nährt Castros Bild von der imperialistischen Bedrohung. Die politischen Ziele Fidel Castros werden nach dem Sieg der Revolution weniger durch eine klare Ideologie bestimmt, sondern sind vielmehr durch die Feindschaft mit den Vereinigten Staaten geprägt. Die größte Aufgabe sieht er darin, Kubas Unabhängigkeit vor allem gegenüber den USA zu erhalten und gegen alle Anfeindungen weiter zu bestehen. Bereits im April 1959 nur wenige Monate nach dem Sieg der Revolution war Castro in die USA gereist und wurde nicht müde, die Unabhängigkeit der kubanischen Revolution zu betonen. Im Zuge der Land- und Agrarreform im Mai verkündet Castro das Verbot von Landbesitz für Ausländer, womit ein Konflikt mit den USA heraufbeschworen wurde, der in kurzer Zeit eskalierte. Castro läßt die ausländischen OL-Firmen enteignen, die USA kürzen die Zuckereinfuhr von der Insel, Kuba verstaatlicht 26 US-Firmen, die USA streichen den Import von kubanischem Zucker vollständig, auf Kuba werden alle US-Banken zum Staatseigentum erklärt, Die USA reagieren mit Exportverboten auf die Insel, die schließlich im voll umfassenden Handelsembargo gipfeln, das noch heute in Kraft ist. Mit dem Zerwürfnis mit dem mächtigen Nachbarn geht die Annäherung Kubas an die Sowjetunion einher, die schließlich in der Unterzeichnung eines ersten Kooperationsabkommen mündet. Mittem im Kalten Krieg steht Castro nun auf der Seite der Sowjetunion. Mit dieser Entwicklung hat sich Castro zum Staatsfeind der Vereinigten Staaten gemacht. Mit aller Macht versucht die USA Castros Revolution zu beenden und nimmt dabei alle zur Verfügung stehenden Mittel wahr und unterstützen dabei auch die in Florida im Exil lebenden Castrogegner. Im April 1961 gibt Kennedy seine Einwilligung für die Entsendung einer Invasionstruppe aus 1500 radikalen Exilkubanern in die Schweinebucht. Doch der Angriff an 17. April bleibt nicht unentdeckt, Castro ruft den Alarmzustand aus, verlegt sein Hauptquartier und befehligte seine Truppen von der Zapata-Halbinsel.. Nur einen Tag nach der Landung sind die Invasoren eingekesselt und 48 Stunden später aufgerieben oder in Gefangenschaft. Wie viele andere Aktionen der Amerikaner war auch das Desaster in der Schweinebucht ein Fest für die kubanische Propagandamaschinerie Das amerikanische Desaster in der Schweinebucht war nur einer der unzähligen gescheiterten Umsturzversuche. Nicht nur dass, alle Versuche scheitern, die unterschiedlichen Unternehmungen werden von Castro propagandistisch ausgeschlachtet und führen dazu, dass Castros Beliebtheit und Rückhalt in der kubanischen Bevölkerung wachsen. Außerdem bestätigen ihn die amerikanischen Aktivitäten in seiner Meinung, dass die USA einzig danach trachten, Kuba zu annektieren. Castro nährt das Bild der imperialistischen Bedrohung. Angesichts der Gefahr aus dem Norden rücken die Kubaner zusammen und stärken ihm den Rücken. Nächstes Kapitel: Raketenkrise
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