Neues aus Kuba
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Mangosaison in Kuba – süß, saftig und überlebenswichtig. Inmitten einer dramatischen Versorgungskrise wird die Frucht zum Rettungsanker für viele Kubanerinnen und Kubaner.
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Kubanische Influencer zwischen Provokation, Kreativität und wirtschaftlicher Notwendigkeit18/7/2025
Inmitten von Wirtschaftskrise und eingeschränkter Meinungsfreiheit gewinnt in Kuba eine neue Generation digitaler Kreativer an Bedeutung. Influencer wie El Chicle, Tortilla Cubana und La Abuelita Lina nutzen soziale Medien, um mit Humor, Provokation und technischer Raffinesse Alltagsrealitäten darzustellen – und sich gleichzeitig neue Einkommensquellen zu erschließen.
Die „Tarifazo“ genannte drastische Erhöhung der Internetpreise in Kuba hat die Einnahmen des staatlichen Telekommunikationsunternehmens ETECSA um mehr als das Fünfzigfache gesteigert. Premierminister Marrero kündigte an, die Mehreinnahmen in die Infrastruktur zu investieren.
Die kubanische Regierung verdoppelt ab September 2025 die Mindestrente für Hunderttausende Seniorinnen und Senioren. Doch trotz der angekündigten Erhöhung bleibt die staatliche Unterstützung weit unterhalb der realen Lebenshaltungskosten.
Mexiko und Kuba haben ein neues Kooperationsabkommen zum Schutz ihrer Biosphärenreservate unterzeichnet. Ziel ist die gemeinsame Forschung, der Austausch von Erfahrungen im Umweltmanagement sowie die Stärkung lokaler Gemeinschaften in der Sierra de Manantlán und der Sierra del Rosario.
Kuba steht vor einem neuen Höhepunkt seiner Energiekrise: Aufgrund eines Rekorddefizits von über 2.000 Megawatt rechnet die staatliche Elektrizitätsgesellschaft am Donnerstag mit Stromausfällen in mehr als der Hälfte des Landes.
Angesichts der verschärften US-Sanktionen unter der Regierung Trump sucht Kuba nach neuen diplomatischen Wegen, um den zunehmenden wirtschaftlichen Druck abzufedern. In Havanna richtet sich der Blick dabei auf die Schweiz, die bereits während des Kalten Krieges als Vermittlerin zwischen den USA und Kuba fungierte.
Die kubanische Arbeitsministerin Marta Elena Feitó ist nach umstrittenen Äußerungen zu Bettlern und Obdachlosen zurückgetreten. Sie hatte behauptet, in Kuba gebe es keine echten Bettler, sondern nur Menschen, die sich „als solche verkleiden“.
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Die kubanische Regierung hat auf einer Sitzung der Nationalversammlung das Ausmaß der Wirtschaftskrise offen eingeräumt. Die Wirtschaft schrumpft weiter, Exporte und Tourismus bleiben weit hinter den Erwartungen zurück - und 23 Prozent der gesamten Staatseinnahmen im Jahr 2024 stammten aus Steuern des privaten Sektors.
Kuba steht vor einer wachsenden Wohnraumkrise: Mehr als 800.000 Wohnungen fehlen, doch der Staat hat 2025 bislang nur rund 2.700 neue Einheiten gebaut. Die angestrebten Bauziele werden deutlich verfehlt. Zugleich verschlechtert sich der Zustand des bestehenden Wohnraumbestands.
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