Bereits im Sommer 1962 hatten die USA Hinweise darüber, dass die Sowjetunion Militär und Raketen auf Kuba stationieren. Mitte Oktober verdichteten sie sich. Am 22. Oktober 1962 informiert Präsident Kennedy die US-Bürger über die Lage und die bevorstehende Seeblockade mit einer Rundfunkansprache, deren Übersetzung der Sender RIAS Berlin am Tag darauf ausgestrahlt.
Abbie Rowe creator QS:P170,Q17505865, October 23, 1962- Präsident Kennedy unterzeichnet Seeblockade Kuba, Zuschnitt KUBAKUNDE, CC0 1.0
Bereits im Sommer 1962 hatten die USA Hinweise darüber, dass die Sowjetunion angefangen hat, Militär und Raketen auf Kuba zu stationieren. Mitte Oktober verdichteten sie sich.
Aufklärungsflugzeuge bestätigen US-Präsident John F. Kennedy, dass die Sowjetunion begonnen haben, Startrampen für atomare Mittelstreckenraketen auf Kuba zu errichten. Der US-Präsident wägt mit seinen internen Stab mögliche Reaktionen ab: Kuba aus der Luft angreifen? Eine Invasion planen? Verteidigungsminister Robert McNamara schlägt eine Seeblockade vor. Die Brisanz der Situation ist, bleibt der Öffentlichkeit verborgen, die Beratungen finden vertraulich statt. Selbst beim Treffen mit dem sowjetischen Außenminister Andrei Gromyko am 18. Oktober 1962 lässt Kennedy nicht durchblicken, was er weiß. Ein Woche lang spitz sich die Lage also zu, ohne dass die Öffentlichkeit etwas davon erfährt. Erst am 22. Oktober 1962 eine Rundfunkansprache ankündigt. Um 19 Uhr Washingtoner Zeit informiert Kennedy die US-Bürger über die Lage und die bevorstehende Seeblockade. Hier ist zunächst die Originalrede Kennedys zu hören, dann, etwa ab Minute 20, die Übersetzung, die der Sender RIAS Berlin am 23. Oktober 1962 ausgestrahlt hat.
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November 2024
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