In den 1960 er Jahren wurde die Karibikinsel zur Projektionsfläche für die Träume einer rebellischen Generation im Westen. Vor einem Jahr rebellierten dort Zehntausende gegen politische Stagnation, Mangelwirtschaft und Repression. WDR 3 Kulturfeature von Raul Zelik.
(Bildquelle: WDR 3 Kulturfeature: Kuba- Echo der Sechziger © WDR)
Quelle: WDR
2021 geht der Latin Grammy, eine der wichtigsten Auszeichnungen der US-amerikanischen Musikindustrie, an den kubanischen Protestsong "Patria y Vida". Das Lied ist eine Erwiderung auf die Revolutionsparole "Vaterland oder Tod" und erzählt von Jugendlichen, die von den abgedroschenen Parolen des Systems nichts mehr wissen wollen. Der Song wird zum Politikum. US-Radiosender spielen das Lied in Dauerschleife, die Regierung in Havanna sieht sich als Opfer einer Medienkampagne und lässt einen der Rapper verhaften. Und so wird "Patria y Vida" zur inoffiziellen Hymne der Proteste, die Kuba im Juli 2021 erschüttern.
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November 2024
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