Ein Cibra libre ist schnell gemischt, viele Zutaten benötigt der Bartender nicht: Rum, Cola, Limmeten und zerkleinerte Eiswürfel. Entscheidend für den guten Geschmack von Kubas bekanntesten Cocktail ist, welcher Rum aber auch welches Cola verwendet wird. Fachleute halten einen leichten, weißen Rum für ideal. Eine Abwandlung des Cuba libre ist der Cubata, beim dem dunkler Rum verwendet wird.
Kein freies Kuba
Mit weißem Rum soll der Cuba libre ursprünglich um 1900 herum erstmals gemixt worden sein. Der Legende nach haben am Ende des spanisch-amerikanischen Krieges US-Sodaten auf einem Militärstützpunkt in Havanna kubanischen Rum und Limettensaft mit Cola aus ihrer Heimat gemischt und auf die Befreiung Kubas von der spanischen Kolonialherrschaft angestoßen. "Viva Cuba libre!", sollen sie gerufen haben - zu Deutsch: "Es lebe das freie Kuba!" Doch von einem freien Kuba konnte nicht die Rede sein. Das Land stand nun unter amerikanischer Herrschaft.
In Europa gewann der Drink nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges an Popularität, als der Gassenhauer "Rum and Coca-Cola" der Andrews Sisters im Radio gespielt wurde. Allerdings ist ein Cuba libre nicht dasselbe wie der Longdrink Rum-Cola, der ohne Limettensaft genixt wird. Als nach der nächsten Befreiung des Landes durch die kubanische Revolution viele Gegner Fidel Castros nach Florida flohen erhielt das Getränk bei den Exilkubanern den Namen "Mentirita" (spanisch für „kleine Lüge“) oder "Hahaha". Und so gehts
Auch die Wahl des richtigen Cola-Sorte ist für einen guten Cuba libre wichtig. Damit der Cocktal nicht zu süß wird, sollte man eine Cola-Sorte mit Kräuteranteil verwenden.
Das Grundrezept eines Cuba libre ist folgendemaßen: Frische Limetten waschen und vierteln. Dabei ist es wichtig, die Endspitzen, die oft bitter sind, abzuschneiden. Die Limmettenviertel im Glas mit einem Holzstößel zerdrücken und mit zerkleinerten Eiswürfel bedecken, so dass das Glas mindestens zu einem Viertel gefüllt ist. Darauf kommen etwa vier bis fünf cl Rum. anschliessend das ganze mit einem Rührstäbschen vermengen und mit Cola aufgießen. Als Aperitif eignet sich ein Cuba Libre eher nicht. Am besten man trinkt ihn in geselligem Beisammensein, zum Beispiel an einem Sommerabend, und holt sich so einen Hauch Karibik in die Runde.
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